Stereoplay

Keine Kompromiss­e.

- Alexander Rose

Focus XD ist eine vollständi­ge High- End Anlage ohne Anlage und wird einfach direkt an die Musikquell­e angeschlos­sen. Das bedeutet High- Res Musikgenus­s ohne Kompromiss­e und mit absoluter Präzision. Focus XD ist digital, vollaktiv und hochau   ösend mit 24 Bit/ 192 kHz. Als Standlauts­precher Focus 60 XD und 30 XD, oder als kompakte 20 XD. Die Focus XD spielt auch wireless: einfach über den Dynaudio Connect ein Smartphone, Tablet oder weitere Musikquell­en anschließe­n. www. dynaudio. de

ten aber dennoch zusammen. Au ösung, Feinzeichn­ung und Ausdruck waren ohne Umschweife einnehmend.

„ A lia Mi“von Magnus Öströms Album „ Thread Of Life“bot über die Rotel- Kombi viel Drive und klang schwungvol­l- mitreißend. „ Ballad For E“vom selben Album setzt klanglich noch einen drauf: Das Stück beginnt mit einer einsamen Gitarre, ein Bass gesellt sich dazu. Das ist sehr genau aufgenomme­n und sprüht vor feindynami­schen Details. Es ist nicht so, dass man glaubt, die Saiten zu sehen, vielmehr meint man, sie an den Fingerspit­zen zu spüren. Die Luft schwirrt, und die Töne springen förmlich in den Hörraum.

Ein Festmahl

Eine ärgerliche Situation: Seit Jahren im Weltall unterwegs, die Nerven liegen blank. Und dann gehen auch noch die Vorräte zur Neige. Da liegt es für die Crew nahe, zuerst den Kapitän zu verspeisen... So lässt sich der „ Plot“des Songs „ The Fatal Feast“vom gleichnami­gen Album der US- Trasher Municipal Waste aus Richmond, Virginia zusammenfa­ssen.

Für einen Hörtest eignet sich das Stück gut, sind die Basslines doch originelle­r, als man zunächst denkt, was die Kombi aus Amp und CD- Player auch schön deutlich raushören ließ. Selbst bei sehr hohen Lautstärke­n wirkt das Tempo des Songs nie eingebrems­t, das Rif ng ist vollkommen ansatzlos.

Es zeigt sich immer wieder, dass gerade auch Metal enorm von einer guten Anlage pro - tiert. Wenn Gitarren- Riffs nicht schwammig klingen und eine Bassdrum weder wummert noch hinterherh­inkt, kommt erst echte Freude auf. Eine saubere, schnelle Wiedergabe entspricht genau den Ansprüchen, denen sich auch die Musiker gegenübers­ehen – und davon bietet die Rotel- Kombi reichlich.

Es stellt sich natürlich die Frage, ob man den RCD- 1572 digital oder analog an den RA1572 anschließt. Wir fanden die digitale Verbindung ein klein wenig besser. So klang es etwas mehr „ nach vorne“, etwas lebhafter, wenn der Unterschie­d auch nicht riesig war. Wer überlegt, den Amp mit dem Rotel CD 14 zu verbinden, weil er so 300 Euro sparen kann, der muss damit leben, dass der CD 14 zwar für sich sehr gut, im Vergleich aber weniger involviere­nd klingt als der RCD- 1572. Dafür liest er CDs ein klein wenig schneller ein und hat die etwas stabilere Schublade.

Wer dennoch lieber eine analoge Leine zwischen Player und Verstärker legen möchte, hat die Wahl zwischen symmetrisc­hen ( XLR-) und unsymmetri­schen ( Cinch-) Kabeln. Wer bereits ein XLR- Kabel besitzt, sollte dieses nutzen. Extra eines anzuschaff­en erschiene uns jedoch übertriebe­n, denn die Klangunter­schiede sind sehr gering.

Beim getrennten Hören der beiden Rotels zeigte sich, dass der Amp in der Kombi für die Kontrolle und den Druck im Klang zuständig ist. Auch im wilden Getümmel, ebenso bei großen Dynamikspr­üngen oder Tiefbass- Attacken ließ er niemals locker, spielte klar und kraftvoll und insbesonde­re digital angesteuer­t sehr sauber, herrlich feindynami­sch und reich an unaufdring­lichen Informatio­nen. Der Player sorgt für die feinen dynamische­n Schattieru­ngen, spielt schnell und akkurat. Selbst die interne MM- Phonostufe wusste zu gefallen.

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