Timbre & Drive
Im Niedersächsischen stricken die Mitarbeiter von Silent Wire ein paar der besten Kabel der Branche. Wir haben uns den Katalog genauer angeschaut – und ein spannendes Mittelklasse- Pärchen ausgesucht.
Zwei Dinge sind den Chefs von Silent Wire besonders wichtig. Erstens, dass man sich als Manufaktur versteht und zweitens, dass alles in deutscher Handarbeit entsteht. Feinkost möchte das Unternehmen bieten. Das Lautsprecherkabel LS12 mk2 ist der Superseller des Hauses. Hier gibt es für 620 Euro ein Drei- Meter- Paar. Das ist noch erschwinglich für die Zielgruppe. Als Gegenleistung gibt es reines, sauerstofffreies Kupfer in zwölf Einzellitzen. Bei der Cinch- Version, dem NF12 mk2 hat sich Silent Wire für ein anderes Leitermaterial entschieden. Hier trägt eine besonders starke Silberlegierung das Signal weiter.
Gemeinsam sind die beiden Zwölfer starke Partner für jede hochwertige High- End- Anlage. Was klanglich auffällt: Die Trennschärfe nimmt zu, das Klangbild wird deutlich de - nierter. Wie bei der Luxusaufnahme von Verdis „ Otello“mit Luciano Pavarotti in der Titelrolle. Der erste Akt beginnt mit dem Tosen des Meeres, dazu Donner und Kanonenschüsse. Sir Georg Solti dirigiert das Chicago Symphony Orchestra in einen symphonischen Sturm. Das Aufgebot an Feininformationen ist immens. Das muss man ordnen können. Hier waren die beiden Silent Wires enorm hilfreich. Das hatte Struktur. Dazu kam noch der schöne Rausch, diese Musik muss auch emotional berühren. Ein deutlicher Sprung zu No- NameKabeln. Zudem legte auch das Panorama der Abbildung zu. Dann der Umgang mit den Singstimmen. Im Finale stimmt Otello kurz vor seinem Bühnentod eine wunderbare Kantilene an. Da zeigten die beiden Silent