Clearaudios Laufwerk Ovation
tritt mit Tonarm Tracer und MC- System Talisman zum Test an.
Als minimalistisch und schnörkellos bezeichnet Clearaudio das Design des Ovation. Und hat damit völlig recht. So wirkt dieses 42 Zentimeter breite Laufwerk optisch zurückhaltend, aber sehr edel. Und gerät genau deswegen zum Hingucker. Die glänzenden Kanten der Alu- Abdeckungen auf dem Chassis aus wahlweise schwarz lackiertem oder holzfarbenem Panzerholz tun ein Übriges, um den Ovation zum Blickfang zu machen. Ganz genau hinschauen muss man allerdings, um am Tonabnehmer unserer Testkombi den Nadelträger zu erkennen. Denn der ist hauchzart dünn und gehört zum Talisman V2 Gold. Selbst geübte Justierer empfinden angesichts der filigranen Nadel gehörigen Respekt und warten auf einen Tag mit ganz, ganz ruhigen Händen! Montiert ist das feingliedrige MC- System in Clearaudios Tonarm Tracer, einem ebenfalls optisch recht minimalistischen Design mit Vertrauen erweckend großvolumigem Karbon- Tonarmrohr und nicht minder solide wirkender Aluminum- Headshell.
Und wer hätte gedacht, dass der Ovation 100.000 Mitstreiter
hat? Es sollen nämlich genau so viele Metallkügelchen sein, die ins Panzerholz- Chassis eingearbeitet sind, um klangschädliche Resonanzen zu verhindern. Kein Wunder, wenn sich so das Kampfgewicht des Laufwerks auf 13,5 Kilogramm addiert, an denen der 40 Millime- ter dicke Plattenteller aus hochdichtem und verzugsfreiem technischem Kunststoff einen nicht zu vernachlässigenden Anteil hat.
Wie auch einige andere Hersteller benutzt Clearaudio einen riemengetriebenen Subteller, neben dem unmittelbar schon ein vom Chassis entkoppelter Gleichstrommotor sitzt. Da der Durchmesser des Subtellers ja viel geringer als der des Plattentellers ist, läuft der Motor eine höhere Drehzahl im Vergleich zu Riementrieblern, deren Antriebsgummi rund um den Plattenteller verläuft. Das mündet in einem nützlichen Schwungrad- Effekt, der den Gleichlauf verbessert. Doch das ist den Designern der legendären Analog- Manufaktur noch nicht genug. Deshalb packen sie den Motor in einen elektronischen Regelkreis, der von einem Sensor auf der Unterseite