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Die HIGH END 2018 steht bevor

Die HIGH END Messe in München hat ihr Maximum erreicht: Die komplette Ausstellun­gsfläche, 29.000 Quadratmet­er, ist ausgebucht. Die High End Society muss sich entscheide­n – denn mehr Wachstum geht nicht.

- Andreas Günther

Wir sprachen mit Jürgen Timm, Mitglied im Vorstand der High End Society.

Wie lässt sich der Erfolg einer Messe messen? Am härtesten in Zahlen. Die HIGH END in München liegt ganz vorn. Sie sieht sich selbst als weltweit größte Messe in ihrem Sektor. Die Konkurrenz­veranstalt­ungen in Las Vegas und Berlin werden in ihre Schranken verwiesen. In München spielt die Musik. 900 Marken auf 29.000 Quadratmet­ern sind in diesem Jahr zu erleben. Das ist ein Maßstab, an dem keine andere Messe vorbeikomm­t. Das Schöne wie das Heikle: Die HIGH END in München ist damit komplett ausgebucht. Die feinsten High- End- Produkte sind zu sehen in vier Messehalle­n, zwei Atrien und 138 Konferenzr­äumen. Jeder Quadratmet­er des MOC im Münchner Norden ist damit Ausstellun­gsfläche. Was der High End Society beste Einnahmen beschert. Aber auch die Frage aufwirft: Kann die HIGH END noch wachsen? Müssen die Strategen über einen alternativ­en Austragung­sort nachdenken? Konkrete Antworten hierauf gibt uns das Vorstandsm­itglied Jürgen Timm in einem Interview auf der folgenden Seite.

Ein weiterer Messgrad für eine erfolgreic­he Messe: Wie viele Besucher kommen? Die HIGH END 2017 legte einen neuen Rekord vor. Über zehn Prozent wuchs die Besucherza­hl auf insgesamt 21.412. Vor allem die internatio­nale Ausrichtun­g erscheint interessan­t: Die 538 Aussteller stammten aus 44 Nationen. Insgesamt waren über 60 Prozent der Aussteller aus dem Ausland angereist. Noch deutlicher sind die Zahlen bei den Fachbesuch­ern: Hier stammten die Profis aus 78 Ländern, 8002 an der Gesamtzahl.

Auch das Medienecho ist überwältig­end: 541 Journalist­en ließen sich akkreditie­ren, jeder zweite Journalist reiste aus dem Ausland an.

Jeder will dabei sein, deshalb war die Ausstellun­gsfläche auch in diesem Jahr in Rekordzeit ausgebucht. Die Atriumsräu­me waren schon sofort nach Anmeldesch­luss Anfang Januar 2018 vergeben. Kurz danach waren auch die Flächen und Stände in den Hallen belegt, und es gibt lange Warteliste­n.

Eine Erfolgsges­chichte, die recht klein am Anfang der 80erJahre entstand. Die erste HIGH END wurde im Hotel Interconti zu Düsseldorf ausgericht­et. Damals richteten 20 Teilnehmer die Messe aus, kein Vergleich zu heute. Aber die Macher ahnten schon damals: Das Konzept hat Zukunft. Als nächsten Austragung­sort wählte man die dama- lige Mitte Deutschlan­ds: nahe Frankfurt, im Hotel Kempinski. Schon nach wenigen Jahren war die Messe ausverkauf­t, die High End Society musste sich entscheide­n: dem alten Konzept einer Hotel- Messe treu bleiben, oder sich neu und moderner aufstellen? Die Entscheidu­ng war klar: Seit 2004 residiert man an der Isar. Innerhalb von zehn Jahren hat sich hier die Zahl der Besucher verdoppelt.

Nebenbei und ganz wichtig: Es gibt die HIGH END doppelt. Ein Verein, der die spannendst­en Hersteller und Vertriebe versammelt und eine hunderproz­entige Tochter, die als GmbH die Aktivitäte­n übernimmt. Im Sommer sind Neuwahlen, die besondere Aufmerksam­keit verlangen: Der langjährig­e Vorstandsv­orsitzende Kurt Hecker verlässt das Gremium nach über 30 Jahren.

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Die HIGH END geht dieses Jahr in Kooperatio­n. Parallel wird die CanJam eröffnet: eine Messe, die sich nur mit den feinsten und neuesten Kopfhörerm­odellen schmückt. Sie residiert direkt gegenüber der HIGH END im sogenannte­n „ Kohlebunke­r“. Die...
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