Die feine Seite von Blues und Folk
Trifft man Bernhard Roessle auf Messen, wird schnell klar, dass es ihm um die Inhalte geht. Der schwäbische Business Profi hält sich nicht mit Smalltalk und Geplänkel auf, sondern plant, konzeptioniert, präsentiert seine Ideen mit den Nachdruck seines altgedienten Label-souveräns. Und so geht er auch vor, wenn er für seine Firma in-akustik eigene Produktlinien entwirft. Die Reihe „Great Cover Versions“beispielsweise ist seinem Think Tank entsprungen, auf der Basis der Erfahrung mit den Kundenbedürfnissen, die aus dem High-endbereich an ihn herangetragen werden. Sie ist der neueste Ableger der „in-akustik Referenz Sound Edition“, die auf der Basis neuester Mastering- und Vervielfältigungs-techniken ein Optimum an Klang auf Tonträger bannt.tiefe und Bass, Dynamik und Transparenz bekommen durch das High Definition Reso-mastering und die Direct-metalMastering-überspielung ein klanglich modifiziertes Erscheinungsbild, das sich vor allem bei der Pressung auf 180 g Virgin Vinyl auf die Wärme und Ausgewogenheit der Hörempfindung auswirkt. Damit diese ganzen technischen Besonderheiten auch akustisch passend zur Geltung kommen, haben
Roessle und sein Kreativ-team in der zweiten Ausgabe der Cover-serie ein bluesiges und folkgetöntes Repertoire herausgesucht, bei dem einige alte Bekannte des in-akustik-kosmos wieder auftauchen. Sara K zum Beispiel ist mit einer sehr privaten, kammerpoppigen Interpretation von „Vincent“am Start, Otis Taylor nimmt „Hey Joe“ein wenig die Härte, um dem Stück eine Prise Humor hinzuzufügen, Inger Marie Gundersen verwandelt die U2Ballade „One“in ein slow fließendes Jazz-schmuckstück. Mit dabei sind außerdem Macy Gray und Ricky Lee Jones, Jeff Buckley und Friend ’n Fellow, Tok Tok Tok, Christy Baron und noch eine Reihe weiterer Feinklang-spezialisten, deren musikalische Vorstellungen perfekt in das Serien-spektrum der „Great Cover Versions Vol.2“passen. Der richtige Stoff für gute Anlagen, auf CD, vor allem aber als Doppel-vinyl.