modern Jazz, swing
In den Neunzigern gehörte Benny Green zu den Protegés des Bassisten Ray Brown. Vorteil: Man kannte ihn schnell als traditionell swingenden Jung-pianisten. Nachteil: Er war damit auch inhaltlich festgelegt. Zwei Jahrzehnte und zwanzig Alben als Leader später findet er mehr und mehr einen Weg, das Erbe zum eigenständigen Profil zu machen. „Benny’s Crib“ist eine Trioplatte, fällt aber aus dem Rahmen, weil Green sich auf das Fender Rhodes als Instrument konzentriert und es im Stil eines klassisch modernen Jazzklaviers einsetzt. Das swingt hinreißend, schafft in Balladen glöckelnd schwebende Stimmungen, lässig und pointiert.
sunnyside / goodtogo (40:12)