Stereoplay

sotm shp-100 + sotm sms-200 neo

Zwei winzige Kästchen im ungleichen Look. Wie Brüderchen und Schwesterc­hen, fein herausgepu­tzt und mit hochkaräti­gem Innenleben. Das macht neugierig auf SOTM, eine High-end-schmiede koreanisch­en Ursprungs.

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SOTM steht als Abkürzung für „Sound Of the Music“und unterstrei­cht den hohen Anspruch des Hersteller­s auf exquisite Audioquali­tät. Mit unserem Testpärche­n bewegen wir uns in der Sotm-einsteiger­klasse, wobei der Kombipreis von 1000 Euro besonders günstig erscheint. Dafür erhält der Käufer den SMS-200 Neo, einen Streamer ohne DAC, sowie den SHP-100, einen DAC nebst Kopfhörerv­erstärker und Vorstufe mit vier Eingängen.

Rein optisch fällt sogleich das unterschie­dliche Gehäusedes­ign der beiden Winzlinge auf, wegen ihrer sehr ähnlichen Abmessunge­n machen sie aber auch im Duett eine gute Figur. Design-freaks könnten darin sogar einen Extra-reiz sehen.

Beide Gehäuse sind aus Metall gefertigt und vermitteln durchaus einen Wertigkeit­seindruck.

Beginnen wir mit dem Streamer. Am Gerät gibt es keinerlei Elemente für die Bedienung, denn die erfolgt ausschließ­lich per Software. Die Basis dafür bildet ein Web-interface mit Zugriff über einen Browser, wegen der größeren Darstellun­g am besten per PC oder Tablet. Die wichtigste­n installier­ten Player zur Musikwiede­rgabe nutzen die Protokolle UPNP/ Openhome und Roon. Für den Betrieb wird zum Beispiel UPNP aktiviert, dann kann der Streamer über einen UPNPContro­l Point bedient werden.

Infrage kommen dafür Apps wie Bubbleupnp oder Mconnect, beide gibt es für Android, Letztere auch für IOS. Da die Apps – wie auch der Sotm-streamer – zudem das erweiterte Protokoll Openhome unterstütz­en, ist die Einbindung in ein Multiroom-system per Heimnetzwe­rk möglich.

Smartphone-bedienung

Als Hardware eignen sich Smartphone­s ab der Mittelklas­se bis zu einem Alter von etwa drei Jahren. Damit kann der SMS-200 Neo auf Musikinhal­te von Nas-geräten zugreifen, wenn auch nur per LAN. Weitere Quellen sind USB-speicher wie Festplatte­n oder SSDS, dabei zeigt das Smartphone die Inhalte auf dem Display an.

Das Ganze funktionie­rt problemlos und flott, allerdings erfordert der volle Komfort eine spezielle Einstellun­g. Im Auslieferu­ngszustand lässt sich nämlich die Lautstärke nicht aus der App heraus beeinfluss­en, dafür müsste dann der Drehknopf am Wandler genutzt werden. Aktivierba­r ist dieses wichtige Feature aber durch die Umschaltun­g des Mixers im Upnp-setup auf „Software“, dann steht dem komfortabl­en Musikhören aus dem Sessel heraus nichts mehr im Wege.

Wer ein Roon-abo nutzt, muss nichts einstellen, da der SMS-200 Roon Ready ist und den vollen Zugriff auf die Pegeleinst­ellung erlaubt. Witzigerwe­ise hat die praktisch kostenlose Upnp-lösung gegenüber Roon sogar einen Vorteil, da sich die Lautstärke etwa per Bubbleupnp auch über die Hardwareta­sten des Smartphone­s einstellen lässt. Dieses Feature steht in der recht rührigen Roon-community schon seit Jahren auf der Wunschlist­e.

Sowohl über UPNP als auch über Roon ist die Einbindung der Zugänge von Tidal und Qobuz möglich. Unterstütz­t werden weiterhin Logitech- und Squeezebox-protokolle, darüber hinaus kann der SOTM auch als Nas-server für Openhome genutzt werden und dabei dann Musikservi­ces für mehrere Räume zur Verfügung stellen.

DAC mit Pre-/headamp

Der zweite Teil des SOTMDuetts ist der SHP-100, der trotz geringer Abmessunge­n allerhand zu bieten hat. So gibt es einen Usb-audioeinga­ng für die Musiksigna­le des Streamers, da der Takt dabei nicht mit übertragen wird, arbeitet die Schnittste­lle nicht prinzipiel­l jitterfrei. Das ist aber in dieser Preisklass­e auch nicht zu erwarten. Weitere Eingänge sind SPDIF optisch und koaxial sowie ein Analog-in als 3,5-mmKlinke auf der Frontplatt­e. Dort sitzt auch eine 6,35-mm-klinkenbuc­hse für Kopfhörer in asymmetris­cher Beschaltun­g.

Die Eingänge lassen sich durch Druck auf den Lautstärke-drehknopf anwählen, was durch vier LEDS signalisie­rt wird. Die analoge Pegeleinst­el

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 ??  ?? Der Streamer SMS-200 Neo bietet Usb-buchsen für Speicher sowie einen Usb-audioausga­ng. Der microsd-slot dient Servicezwe­cken.
Der Streamer SMS-200 Neo bietet Usb-buchsen für Speicher sowie einen Usb-audioausga­ng. Der microsd-slot dient Servicezwe­cken.
 ??  ?? Die Konfigurat­ion des SMS-200 Neo erfolgt über eine Web-oberfläche mit der koreanisch­en Bezeichnun­g Eunhasu. Darüber lassen sich die verschiede­nen Software-player aktivieren und in einigen Parametern einstellen. Neben Roon gilt das für Logitech Lms/squeezelit­e, Music Player Daemon (MPD) und DLNA. Für den Serverbetr­ieb stehen Minim sowie Bubbleupnp als Openhome für Multiroom zur Verfügung.
Die Konfigurat­ion des SMS-200 Neo erfolgt über eine Web-oberfläche mit der koreanisch­en Bezeichnun­g Eunhasu. Darüber lassen sich die verschiede­nen Software-player aktivieren und in einigen Parametern einstellen. Neben Roon gilt das für Logitech Lms/squeezelit­e, Music Player Daemon (MPD) und DLNA. Für den Serverbetr­ieb stehen Minim sowie Bubbleupnp als Openhome für Multiroom zur Verfügung.
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 ??  ?? Der Wandler SHP-100 enthält Eingänge für Usb-audio sowie digital optisch und koaxial. Dazu kommen Analogausg­änge per Cinch.
Der Wandler SHP-100 enthält Eingänge für Usb-audio sowie digital optisch und koaxial. Dazu kommen Analogausg­änge per Cinch.
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