Ghost in the machine
Highendige Streamer und preiswerte Server aus dem It-bereich – macht eine solche Kombination Sinn? Wenn man Hard- und Software richtig auswählt, auf jeden Fall. Denn beim Netzwerk-hifi sind die Regeln des Kettenkombinierens grundlegend andere.
Viele Hifiisten sind in den letzten Jahren in das Thema Streaming eingestiegen oder stehen kurz davor. Doch zwischen der Hifi-welt und dem Netzwerkbereich einer solchen Kombination bestehen immer noch gravierende Unterschiede.
Die kann jeder sofort nachempfinden, der mal einen preiswerten Nas-server in die Hand genommen und angeschlossen hat. Selbstverständlich, auch ein solcher speichert Terabyte an Musikdaten und hat kein technisches Problem mit hohen Datenraten, wie sie bei Hires-streaming regelmäßig auftreten. Doch billige Gehäuse, laute Lüfter und wenig komfortable Software sind oft die Kehrseite der Medaille.
Musikbibliothek aus der It-welt
Doch immer mehr Hersteller von Servern machen sich genau darüber Gedanken. Leise, teilweise sogar lüfterlose Geräte und Speicherchips auf Ssd-basis statt Festplatten setzen sich zunehmend durch.
Kompatibilitätsprobleme gibt es immer weniger, und viele Server sind mittlerweile sogar in der Lage, einen eigenen Audio- oder Video-stream per USB- oder Hdmi-ausgang zu erzeugen. Womit sich die Frage, welchen Musikspeicher und welchen Hifistreamer man am besten miteinander kombiniert, vor allem auf die Frage der Software konzentriert. Wer Musik besonders komfortabel durchsuchen oder spielen lassen will, kann heute schon preiswerte NAS finden, bei denen sich z.b. Roon Core als Serverprogramm oder andere Apps installieren lassen. ■