OPAS, DACS und DCC
Philips machte bereits 1991 die Ankündigung, dass 1992 das Jahr der Digital Compact Cassette (DCC) werden würde. Karl Breh prognostizierte einen Siegeszug.
Mit Preisen um 1500 Mark traten vier Dat-rekorder, davon ein portabler, gegen den 18.000-Mark-boliden Fostex D 20 an. Dieser war klanglich auch sehr gut aufgestellt, zumindest solange man nicht allzu leise hörte, denn dann traten störende Erscheinungen in Form von Rauschen und Verzerrungen auf. Der Goldstar FG 800 bot als einziger eine 10er-tastatur, seine Bedienung war einfach, aber manchmal hakte die Technik. Klanglich war alles im Lack: Gegenüber der Sony-referenz etwas dicker im Bass und weniger druckvoll. Ein klarer Tipp. Der JVC XD Z 505 (diese Namen...) hatte ebenfalls Störgeräusche bei niedrigen Pegeln im Angebot, fand gesuchte Titel aber fast genauso schnell wie der Technics. Er klang sehr gut, trotz geringfügig zischeliger Stimmen.
Der Technics SV DA 10 begeisterte mit einer nahezu perfekten Bedienungsanleitung und einer tollen Verarbeitung, vermasselte es aber beim Hörtest. Hier waren die Störgeräusche bei geringen Pegeln derart störend, dass das Gerät abgewertet wurde. Der tragbare Sony TCD D 3 hatte auch leichte Probleme mit leiser Musik, das größere Problem war jedoch ein von einer Diode verursachtes, penetrantes Störgeräusch. Bei abgeschalteter Beleuchtung war es jedoch weg.
Sechs preiswerte Plattenspieler zwischen 250 und 665 Mark bereicherten Ausgabe 3/91. Der Lenco für 250 Mark bot einen etwas kleinen Teller, aber einen recht soliden Arm und klang straff, aber schlank. Technics’sl DD 33 für 400 Mark setzte auf Direktantrieb und Vollautomatik.