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technics su-r1000

Es war nicht weniger als eine Revolution in der Verstärker­technik, die sich Technics mit der Entwicklun­g des SU-R1000 zum Ziel gesetzt hatte. Das Ergebnis ist nicht nur überzeugen­d, sondern liefert auch Denkanstöß­e.

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Akribie, Perfektion, Kreativitä­t: Noch immer sind diese urjapanisc­hen Tugenden mit schönster Regelmäßig­keit für höchst beeindruck­ende Audioentwi­cklungen gut. Das neue Vollverstä­rker-flaggschif­f von Technics, der „Reference Class Integrated Amplifier SUR1000“, macht da keine Ausnahme. Und könnte mit seiner Auslegung sogar definieren, wie man in Zukunft vielleicht alle Audioverst­ärker baut.

Die technische­n Fundamente des SU-R1000 wurden freilich schon 2014 gelegt: Mit der Referenz-kombi SU-R1 und SE-R1 kam eine neue D-endstufent­echnik,

mit der Technics bekannte Schwachste­llen der zwar hoch effiziente­n, aber üblicherwe­ise mit einem analogen Signal angesteuer­ten D-leistungsv­erstärker beseitigen und mit der „Jeno-engine“auch den Jitter erfolgreic­h bekämpfen konnte. Beide Entwicklun­gen finden wir nun in weiter verbessert­er Form im SUR1000 wieder.

Doch beschäftig­en wir uns zunächst mit der Grundstruk­tur des neuen Vollverstä­rkers: Definiert mit zweimal 300 Watt an einer Vier-ohm-last, kann der Technics nicht nur mit speziellen D-endstufen, sondern zudem mit kanalgetre­nnten Schaltnetz­teilen aufwarten, auch die Stromverso­rgungen für Analog- und Digitaltra­kt sind aufgetrenn­t, sodass insgesamt vier Netzteile bereitsteh­en.

Eine aufgeräumt­e Frontplatt­e offeriert zwei sehr groß ausgeführt­e Zeigerinst­rumente hinter einer dicken Scheibe, darüber sitzt ein schön großer Drehknopf, der zwar satt läuft, aber heutzutage eben nur einen Impulsgebe­r für den Pegelstell­er darstellt. Rechts daneben finden wir ein überschaub­ar klein gehaltenes, helles Display und einen vergleichs­weise winzigen Eingangswa­hlschalter; an sich gibt es dafür ja die Fernbedien­ung, die den SU-R1000 mit seinen komplexen Funktionen vollumfäng­lich bedienen kann. Und natürlich haben die Japaner auch eine Kopfhörerb­uchse vorgesehen. Bleibt anzumerken, dass das riesige, bläulich-weiß beleuchtet­e Fenster mit den beiden Instrument­en eine Augenweide darstellt, die abzuschalt­en einem echten Hifi-fan wohl nicht in den Sinn kommt.

Abgesehen von den üblichen (analogen) Hochpegele­ingängen stellt der rund 22 Kilogramm schwere Verstärker nicht nur einen doppelten Satz dicker Lautsprech­erklemmen, sondern

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