Lychener Grundschüler lösen Ticket für Rezitatorenwettstreit
Wer kann am besten Gedichte vortragen? Darum ging es beim schulinternen Wettbewerb an der PannwitzGrundschule in Lychen.
LYCHEN – Vor den Mitschülern ein Gedicht aufzusagen, ist eine Sache. Es vor den Schülern dreier Klassenstufen, ihren Lehrern und vor allem einer Jury zu tun, ist noch mal eine ganz andere Hausnummer. „Vor allem für die Schüler der Klassen eins bis drei. Vor so vielen Menschen haben viele von ihnen noch kein Gedicht frei vorgetragen“, weiß Gundula Müller. In der Aula der Pannwitz-Grundschule Lychen gehörte die Lehrerin zu den vier Jurorinnen, die vor der nicht ganz einfachen Aufgabe standen, die besten Rezitatoren aller Jahrgangsstufen beim schulinternen Wettbewerb zu küren.
Vor 21 Jahren hatte die Schule den Wettbewerb ins Leben gerufen und es geschafft, die Idee in andere Grundschulen des Landkreises zu tragen, mit dem Ziel, jährlich einen uckermarkweiten Vergleich auszutragen, der Uckermark Kurier berichtete. So wie in jedem Jahr wurden erst in den einzelnen Klassen die besten Rezitatoren gekürt. Und jetzt wetteiferten die Grundschüler um die „Fahrkarte“zum uckermärkischen Rezitatorenwettbewerb, der am 7. Mai in Lychen stattf inden wird. Obwohl Levi sich mittlerweile zum dritten Mal daran beteiligt hat, gestand der Fünftklässler, dass er immer noch aufgeregt war. Doch als er auf der Bühne der Aula stand und mit seinem Vortrag begann, war sie verf logen, erzählte er. Der Elfjährige hatte das Gedicht „Wir könnten Freunde sein“, ein Text, in dem es um die Hilfe des Vaters für seinen Sohn geht, die er im Alter seinem Vater zurückgeben kann. „Meine Mutter hatte mir das Gedicht gegeben und ich fand es recht gut“, erzählte Levi. Zuerst hatte er es auswendig gelernt und sich danach überlegt, wie er es betonen könnte. Der Aufwand hatte sich gelohnt. In seiner Jahrgangsstufe erreichte er den zweiten Platz. Das war wichtig, denn die Betonung gehörte zu den Wertungskriterien der vier Jurorinnen. Neben Gundula Müller achteten Marlies Karl, Andrea Bogner - alle drei sind Deutschlehrerinnen - sowie Monika Schulz natürlich auf Textsicherheit, aber auch auf die Aussprache, die Lautstärke, die Haltung beim Vortrag sowie die Mimik und Gestik. Nicht zuletzt bewerteten sie, wie gut das selbst gewählte
Gedicht zum Motto des Rezitatorenwettbewerbes passt. In diesem Jahr hieß es „Miteinander lässt sich Unmögliches möglich machen.“
Nach dem Abschluss des Wettbewerbs trafen sich Schüler und Lehrer in der Sporthalle, wo die jeweils drei Gewinner Urkunden für ihre Leistungen erhielten.
Die Erst- und Zweitplatzierten haben sich für den uckermärkischen Rezitatorenbewettbewerb qualifiziert, die Drittplatzierten rücken nach, für den Fall, dass eines der Kinder nicht am Kreisvergleich teilnehmen kann.
Jahrgangsstufe 1: 1. Platz: Ole Dreger, 2. Platz: Pia Schlender, 3. Platz: Amara Teiche
Jahrgangsstufe 2: 1.: Sarah Kaden, 2.: Emma Bock, 3.: Sunny Schween
Jahrgangsstufe 3: 1.: Leni Buhrtz, 2.: Maja Weirauch, 3.: Heda Kostka
Jahrgangsstufe 4: 1.: Jette Berkner, 2.: Charlotte Graffunder, 3. Platz: Mareile Genschow
Jahrgangsstufe 5: 1. August Hartzsch, 2. Levi Terlitzki, 3.: Greta Töpfer
Jahrgangsstufe 6: 1.: Artur Menz, 2.: Lotta Klimpel, 3.: Mubarik Demaeva