Relevante Inhalte für‘s Internet
Die eigene Internetseite wird von Unternehmen als wichtiger Vertriebs- und Kommunikationskanal genutzt. Auch viele private Blogger haben sich längst mit Nischenthemen als Experten einen guten Namen gemacht. Der Nutzen für Betreiber und die Besucher ihrer Webseiten entsteht nicht mit der bloßen Präsenz im Web. Neben gestalterischen Faktoren, wie bspw. responsivem Design, Barrierefreiheit oder ausgeklügelter Nutzerführung lebt der Internetauftritt von für die Leser nutzwertem Content und redaktionellen Aktivitäten in sozialen Netzwerken.
Content produzieren und verbreiten
Aktuelle Inhalte für die Internetseite wollen geplant, produziert und verwaltet werden. Zahlreiche Überlegungen führen zu den richtigen Antworten, die zwar zunächst viel Zeit und Manpower kosten, ohne die sich Unternehmen aber verzetteln und letztlich zu eher fragwürdigen Ergebnissen gelangen.
THEMENWAHL
Sich selbst beweihräuchern ist nicht die Art, Besucher einer Webseite zum Bleiben zu bewegen. Die Inhalte sollen ihnen einen Mehrwert bieten. Die wichtigste Frage ist demzufolge: Was wollen Internetnutzer über ein Unternehmen, seine Produkte, Dienstleistungen bzw. über ein Thema wissen?
Um Internetnutzern Antworten geben und diese in Einklang mit den Unternehmenszielen bringen zu können, bedarf es einer ausgiebigen Auseinandersetzung mit allem, was Antworten liefert: Statistiken, Gespräche in internen Kreisen, Rückmeldungen jeglicher Art bspw. von Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, Feedback von der Webseite und aus sozialen Netzwerken.
Wenn die Verwertbarkeit der Inhalte einen längeren Zeitraum zulässt, lohnt es sich, diese auch in einem Newsletter oder für einen Vortrag zu verwenden. Auch die Verarbeitung zu Screencasts (ggf. mit Branding), PDF-Dateien, Checklisten oder Arbeitshilfen ist denkbar. Die gute Benutzbarkeit solcher Materialien sollte unbedingt gegeben sein.
DER TON MACHT DIE MUSIK
Sprache prägt das Bild der Aussage. Wie bei anderen Medienarten auch, spricht ein Unternehmen seine Leser in einer bestimmten Tonalität an: betont sachlich, seriös, locker, düster, verträumt, beschaulich, kurz und knackig – die Zielgruppe gibt letztlich den Ton an. Hierzu gehört auch die Frage nach der „du“- oder „Sie“Form. Was Unternehmen zu sagen haben, soll so klingen, wie es gemeint ist.
NEUE TEXTE BRAUCHT DAS WEB
Schnell zu neuem Content mit aufgewärmten Aussagen, womöglich aus dem Werbeflyer oder woanders abgeschrieben? Verlockend und schnell gemacht – ein NO GO! Einzigartiger Inhalt ist an Kundenbedürfnisse anpasst und wird entsprechend in Medienformen übertragen.
QUALITÄT
Selbstverständlich schreiben Autoren fehlerfrei. Schleichen sich dennoch Tippfehler ein, ist das nicht gleich eine Katastrophe, wenn sich alles im Rahmen hält. Gerade beim Posten in sozialen Netzwerken passiert schnell einmal ein Ausrutscher und wird auch als solcher verziehen.
Verantwortungsvolle Unternehmen briefen ihre Autoren, ganz gleich, ob sie aus dem eigenen Hause kommen oder eingekauft werden. Multimediale Inhalte bedürfen anderer Fähigkeiten und technischer Mittel beim Produzieren und Bearbeiten. Das Redaktionsteam sollte sich deshalb aus Mitgliedern zusammensetzen, die mit Bild-, Video- bzw. Audiosoftware umgehen können, um verschiedenen Ansprüchen zu genügen. Externe Profis helfen, Webseiten und Social-Media-Kanäle zu befüllen.
WORKFLOW
Wer darf was, wo und wie oft publizieren - das sind nur einige Fragen, die im Redaktionsteam abzuklären sind. Muss alles erst abgesegnet werden, wer ist überhaupt geeignet, wann sollen Inhalte veröffentlicht werden u. v. m – ein gut ausgearbeiteter Workflow sowie eine „Policy“erleichtern die Arbeit der Autoren und verhindern, dass Pannen passieren.
CONTENT VERBREITEN
Soziale Netzwerke und Blogs sind neben der eigenen (Portfolio)-Webseite auf jeden Fall ein Platz, unternehmerische Botschaften zu transportieren. Ganz wichtig: User nicht mit Marketing-Blasen anschreien. Die Auswahl geeigneter Netzwerke sollte sich an den Unternehmenszielen orientieren und gut geplant sein.
MEDIENARTEN
Text ist sicherlich die am häufigsten eingesetzte Art, mit der „Welt“in Kontakt zu treten. Multimediale Inhalte, wie Videos, Audiosequenzen und Bilder sprechen Besucher von Webseiten besonders emotional an. Was den Nutzer anspricht, merkt er sich besser. Es muss nicht immer alles so perfekt sein, wie wir es manchmal annehmen – ein wenig „menschlich“kann sehr lebendig und authentisch rüberkommen.
DIE ÜBERSICHT BEHALTEN
Ist der Content fertig, muss er übersichtlich und sinnvoll verwaltet werden. Eine Reihe von Daten wollen strukturiert abgelegt und auffindbar sein: Autoren, Beiträge, Verweise, Bewertungen, Aktualisierungen (Versionen), Stichwörter (Tags), Kommentare, Zitate …