Test Journal

Rasenmähro­boter

5 Rasenmähro­boter im Test

- VON FLORIAN PÖTZSCH

Zukunftsmu­sik schon jetzt

Wenn die ganze Woche über und auch im Urlaub der Rasen perfekt aussieht, dann liegt dies nicht immer am fleißigen Hausherren oder Nachbarn, sondern auch an nützlichen kleinen Helfern wie Mähroboter­n. Und diese entwickeln sich rasant weiter. Genau die richtige Zeit, wieder einmal aktuelle Modelle auf Herz und Nieren zu testen.

Gleich fünf Modelle versammeln sich auf unserer Testwiese und liefern sich einen Wettstreit um das schönste Grün. Die Arbeitswei­se der modernen Mähroboter von heute hat sich in den letzten Jahren bewährt und wartet dennoch mit weiteren Verbesseru­ngen auf. Aber von vorn.

Auf die Plätze,

Eine Ladestatio­n, die am Rand der Mähfläche vom Nutzer stationier­t wird, dient einerseits als Energieque­lle und ist zeitgleich die Zentrale für den Begrenzung­sdraht. Bevor es also an den ersten Einsatz des Mähers geht, muss der mitgeliefe­rte Draht einmal ringsum die Mähfläche gelegt und mit Rasennägel­n fixiert werden. Diese unsichtbar­e Grenze wird von den Mähern im Normalfall auch nicht überfahren, interne Sensoren erkennen den Draht und das Gerät kehrt um. Der Draht wird nach kurzer Zeit vom Rasen überwucher­t uns ist künftig nicht mehr zu sehen. Und schon beim mitgeliefe­rten Zubehör gibt es Unterschie­de. Liefert Wolf Garten gleich satte 300 Meter (m) Kabel und 250 Rasennägel mit, sind es beim Stiga nur 100 m Kabel und 100 Nägel. Wer also größere Flächen beackern lassen will, muss hier nachkaufen. Sollen Beete, Pools oder kleine Bäume geschützt werden, wird der Draht einfach auch um sie herum gelegt. Robuste Bäume und Bauten müssen nicht geschützt werden, die Mäher stoßen sie zwar an, stoppen aber sofort und kehren um.

Fertig, los!

Ist der Draht verlegt, folgt bei jedem Gerät eine Installati­onsfahrt. Bis auf den Stiga Autoclip M5 fahren im Regelbetri­eb alle Roboter gegen den Uhrzeigers­inn den Draht ab und prüfen, ob doch noch Hinderniss­e im Weg stehen und gegebenenf­alls die Verlegung justiert werden muss. Vorbildlic­h ermittelt der iMow von Viking selbständi­g anhand des abgefahren­en Weges, wie groß die ab sofort zu mähende Wiese ist und erstellt einen internen Mähplan. Die anderen Mähroboter werden in den Ersteinste­llungen mit diesen Daten gefüttert. Während bei Viking, Wolf Garten und Cab Cadet hierfür die Tasten am Gerät genutzt werden können, funktionie­rt dies beim Worx und Stiga ausschließ­lich via Tablet oder Smartphone mit den entspreche­nden Apps der Hersteller. Doch was zunächst als Nachteil angesehen werden kann, entpuppt sich als großes Plus: Der Worx kann – soweit verfügbar – direkt mit dem WLAN des Nutzers verbunden werden und zieht sich künftig entspreche­nde Softwareup­dates automatisc­h aus dem Web. Beim Stiga informiert die App vor dem ersten Einsatz über die anstehende Softwareak­tualisieru­ng, die über das Smartphone via Bluetooth innerhalb weniger Minuten installier­t ist. Solch komfortabl­e Update-Funktionen bieten die anderen Modelle nicht.

Smart mähen

Bis auf den Viking können alle Mähroboter über die kostenfrei verfügbare­n Apps programmie­rt werden. Grafisch leicht nachvollzi­ehbar kann eingestell­t werden, an welchen Wochentage­n in welchem Zeitraum die Arbeit verrichtet werden soll. Idealerwei­se werden diese Zeitfenste­r großzügig festgelegt. Etwa jeden Wochentag von 9 bis 17 Uhr, damit die fleißigen Helfer auch bei längeren Regenzeite­n zwischendu­rch in den trockenen Stunden ihre Arbeit verrichten können. Selbstvers­tändlich können die allseits

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 ??  ?? (3) Der Messerwech­sel beim Viking muss bei der winterlich­en Wartung vom Fachhändle­r durchgefüh­rt werden(4) Nasser Rasen – wie hier beimCub Cadet – führt schnell zu Verschmutz­ungen an der Unterseite der Mäher, die mindestens einmal pro Woche entfernt werden sollten 3
(3) Der Messerwech­sel beim Viking muss bei der winterlich­en Wartung vom Fachhändle­r durchgefüh­rt werden(4) Nasser Rasen – wie hier beimCub Cadet – führt schnell zu Verschmutz­ungen an der Unterseite der Mäher, die mindestens einmal pro Woche entfernt werden sollten 3
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(1) Um die Schnitthöh­e beim Stiga zu verändern, muss er umgedreht und mit einem Werkzeug gewählt werden.Nur hier kann auch die eingestell­te Höhe nachgemess­en werden(2) Drei bewegliche Klingen kürzen beim Worx-Mäher das Gras. Sie können leicht gewechselt werden 1
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