Testverfahren
Die Testgeräte: 14 Tischgrills
Funktion: Die Funktionalität wird anhand einer umfangreichen Palette an Grillgut ermittelt, entscheidend sind hier Bräunung, Rostabdruck und Konsistenz, zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs und die Reproduzierbarkeit der Grillergebnisse. Bratwürste Thüringer Art, Schweinesteaks sowie feine Rinderfilets (agentinische Steakhüfte, pur) werden für die einzelnen Testreihen benutzt, das Schongaren wird an naturbelassenem Rotbarschfilet und Spiegelei getestet. Bei der Temperaturverteilung wird mithilfe der Thermokamera bewertet, wie gleichmäßig sich die (einzelnen) Grillplatten erwärmen, Notenabzüge gibt es für Hotspots und kühle Zonen (außer im Randbereich von 10 Millimetern und natürlich auf eigens vorhandenen Warmhalte- bzw. Hochtemperaturzonen). Die Temperaturkonstanz gibt an, wir stark die Flächentemperatur schwankt (sowohl Unter- als auch Überhitze), ermittelt wird diese bei Maximaltemperatur und typischer Grilltemperatur von 180 °C. Die durchschnittliche Fluktuation nach Vollendung der zweiten Aufheiz/Abkühlphase bei Maximaltemperatur und 180 °C Zieltemperatur bestimmt die Note.
Handhabung: Eine Gruppe geschulter Probanden beurteilt die Funktionalität und Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, auch und ganz besonders die Skalierung der Temperaturregler. Die Fettauffangvorrichtung wird im Praxistest voll belastet, dabei auf das abfließende Öl und Stauungen geachtet. Bei der Reinigung wird die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des Grills und die Modularität der zu reinigenden Teile bewertet, dies umfasst auch die unnötige Verschmutzung von Scharnieren, das Abtropfen außerhalb der Fettauffangvorrichtung sowie auftretende Verschmutzungen der Bedienelemente. Die Aufheizzeit bis 180 Grad Celsius wird gemessen, mindestens zwei Drittel der Grillfläche muss diese Temperatur aufweisen, bis der Wert ermittelt wird, um ihn dann anschließend zu bewerten. Die Bedienungsanleitung wird einerseits auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise überprüft, dann anhand ihrer Qualität (Bilder, Struktur, Schriftgröße, Anwendungsund Pflegehinweise) bewertet.
Verarbeitung: Die Probanden bewerten die allgemeine Wertigkeit und natürlich das (Nicht) Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten und Ritzen und die Passgenaugkeit aller modularen Teile
Hinweis: Die Splittung des Testfelds ergibt sich aus der Konstruktionsweise der Sandwich-Grills, die Gar-Vorteile aufgrund der Ober- und Unterhitze beim Grillgut aufweisen (z. B. stärkerer Rostabdruck auf Bratwürsten durch den Druck der oberen Grillplatte), eine harmonischere Wärmeverteilung durch die Beeinflussung der beiden Grillplatten untereinander haben, was auch für die Temperatureinhaltung gilt.