Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Glamouröser Abend für den guten Zweck
Erlös des Landespresseballs geht an die Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena – Marius Koity erhält Journalistenpreis
ERFURT. Wenn rauschende Roben und Smokings, Highheels und Lackschuhe das Bild der tanzfreudigen Gäste prägen, ist es wieder soweit: Im Erfurter Kaisersaal wird zum Landespresseball, der Media-night, geladen. 350 Menschen ließen sich dieses gesellschaftliche Großereignis, das bereits zum 25. Mal stattfand, am Freitagabend nicht entgehen. Darunter waren auch Undine Morbach und ihr Mann Peter.
Das Ehepaar aus TambachDietharz konnte zwei von der Köstritzer Schwarzbierbrauerei und der TLZ verlosten Ballkar- ten ergattern. 35 Tlz-leser hatten spontan an der Verlosung am Dienstag teilgenommen. Die glücklichen Gewinner durften nicht nur einen glamourösen Abend genießen, sondern sich auch noch über die Übernachtung im Pullmann Hotel in Erfurt freuen sowie einen Tankgutschein in Höhe von 25 Euro für die entspannte An- und Abreise einlösen.
Musikalischer Höhepunkt des Abends war der Auftritt von „Silly“. Die kultige Rock-band mit Legendenstatus, und der auch als Schauspielerin bekannten Frontfrau Anna Loos, gab eine Kostprobe ihres neuen Albums „Wutfänger“.
Wie jedes Jahr förderten die Veranstalter auch wieder ein Projekt im Freistaat. Der Landespresseball e. V. hatte sich dieses Mal entschlossen, die Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e. V. zu unterstützen.
Deren Projekt „Klinikclown“existiert seit 15 Jahren. Einmal wöchentlich besucht dabei Clown Knuddel die krebskranken Kinder auf den onkologischen Stationen der Jenaer Kinderklinik. Er bringe die Unbeschwertheit und Kindlichkeit, die den kleinen Patienten teil- weise verloren gegangen sei, die aber für die Therapie so immens wichtig sei und zum Kindsein unbedingt dazu gehöre, so die Veranstalter. Auch wenn der Clown keine Krebserkrankung besiegen könne, könne er doch zum Lachen anregen oder Glücksmomente zaubern.
Den kleineren Teil des Erlöses aus der Tombola und den Geldspenden erhielt das Sozialwerk des DJV Thüringen. Seit seiner Gründung im Jahr 1991 kümmert es sich um unverschuldet in Not geratene Journalisten und organisiert Weiterbildungsangebote für Medienschaffende. Dank der Spendenbereitschaft konnten dem DJV zufolge bisher fast 350 000 Euro für Menschen eingenommen werden, die Hilfe benötigen.
Der mit 2500 Euro dotierte und vom Sparkassen- und Giroverband gestiftete Journalistenpreis ging an Marius Koity. Der Lokalchef der „Ostthüringer Zeitung“wurde ausgezeichnet, „weil er mutig und entschlossen gegen jede Art von Rassismus und Hetze anschreibt – auch, wenn er sich damit wie im vergangenen Jahr Drohungen und Anfeindungen aussetzt“, hieß es zur Begründung.