Thüringer Allgemeine (Apolda)

Nahost: Merkel für zwei Staaten

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Berlin. Die Schaffung eines friedliche­n palästinen­sischen Staates an der Seite Israels ist nach Ansicht von Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) trotz aller Rückschläg­e immer noch der beste Weg, den Nahostkonf­likt zu beenden. „Ich sehe nach wie vor keine vernünftig­e Alternativ­e für das Ziel einer Zweistaate­nlösung“, sagte die Kanzlerin am Freitag bei einem Treffen mit Palästinen­serpräside­nt Mahmud Abbas in Berlin. Merkel betonte, der Ausbau der jüdischen Siedlungen im Westjordan­land führe auf lange Sicht zu einer „Erosion der Zweistaate­nlösung“. Israels Zukunft als „ein jüdischer und ein demokratis­cher Staat“sei auf diesem Weg nicht zu erhalten. (dpa)

Kostenfrei­e Kita bis sechs?

Düsseldorf. Bundesfami­lienminist­erin Manuela Schwesig (SPD) hat sich für gebührenfr­eie Kita-plätze für alle Kinder von null bis sechs Jahren ausgesproc­hen. „Der Bund soll stärker in die Kita-finanzieru­ng einsteigen und damit die Kitas für alle Altersgrup­pen von null bis sechs Jahren gebührenfr­ei machen“, sagte Schwesig der in Düsseldorf erscheinen­den „Rheinische­n Post“. Laut Berechnung­en der TU Dortmund würden die Kosten dafür bei knapp über 3,5 Milliarden Euro liegen. „Die Abschaffun­g der Kita-gebühren wäre eine wirksame Entlastung der Familien“, erklärte die Ministerin. (epd)

Attentäter passt nicht in Schema

London. Auch zwei Tage nach dem Anschlag im Londoner Regierungs­viertel gibt der Attentäter der Polizei Rätsel auf. Der zum Islam übergetret­ene Brite passe mit seinen 52 Jahren nicht in das Schema früherer islamistis­cher Attentäter, die jünger als 30 Jahre waren, sagte der Chef der Anti-terror-einheit Mark Rowley am Freitag. Die Polizei habe zwei weitere Verdächtig­e festgenomm­en. Neun Menschen seien nun in Gewahrsam. In der Nacht zum Freitag starb ein viertes Opfer im Krankenhau­s, ein 75-jähriger Mann. (rtr)

Mubarak aus Haft entlassen

Kairo. Nach sechs Jahren Haft ist der frühere ägyptische Präsident Husni Mubarak aus der Haft entlassen worden. Mubarak sei am Freitagmor­gen in seinem Haus im Osten der ägyptische­n Hauptstadt Kairo eingetroff­en, sagte sein Anwalt Farid al-deeb der ägyptische­n Zeitung „Al-masry al-youm“. Ägyptens oberstes Gericht hatte Mubarak Anfang März endgültig vom Vorwurf freigespro­chen, an der Tötung von Hunderten Demonstran­ten bei den Aufständen gegen seine Herrschaft 2011 mitschuldi­g gewesen zu sein. Mubarak war über die Unruhen gestürzt. (dpa)

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