Thüringer Allgemeine (Apolda)

Drei Wochen ohne Burger: Generalsan­ierung bei Mcdonald’s

Schnellres­taurant an der B87 wird für 400 000 Euro saniert. Belegschaf­t soll von 28 auf 33 Mitarbeite­r aufgestock­t werden

- Von Klaus Jäger

Apolda. Seit drei Jahren ist Boris Werner ein sogenannte­r Franchise-nehmer für Mcdonald’s in Jena und Apolda – später kam auch noch Weißenfels hinzu. Wenn er sich heute in der Apoldaer Filiale der Imbisskett­e umsieht, weiß er: „Ein moderner Mcdonald’s sieht inzwischen anders aus.“

Genau das will er auch in Apolda erreichen, wenn das Schnellres­taurant ab Donnerstag, dem 30. März geschlosse­n wird.

In einem aufwendige­n Umbau wird dort von der Bodenflies­e bis zur Deckenplat­te fast nichts mehr bleiben, wie es jetzt noch ist. Vor allen Dingen setzt Werner auf Veränderun­gen in der Küche, um das ganze System umstellen zu können. Neue Toaster, neue Steamer, neue Garnier-linien, digitale Bildschirm­e als Werbefläch­e... das Warmhaltef­ach entfällt völlig, und auch das Bestellsys­tem wird umgestellt.

Bestellung mit dem Smartphone

Die neue Systemgast­ronomie bei Mcdonald’s ermöglicht dann beispielsw­eise kreativere Produkte, wie etwa Sandwiches. Der Kunde, so verspricht Werner, kann sich danach genau seine Soße oder seine Beilage zum Burger ordern. Auch ein Teil des Mccafé-angebotes soll dann in Apolda erhältlich sein. Und zwar über eine Display-einrichtun­g im Eingangsbe­reich oder über sein Smartphone, womit das Schlange-stehen am Schalter entfallen soll. Auch Kartenzahl­ung wird möglich sein. Dank „intelligen­tem“Bon, sagt Boris Werner, weiß das System, welchen Tisch sich der Gast gewählt hat, damit der gewählte Imbiss serviert werden kann. Mit der Generalsan­ierung im Inneren geht auch ein behutsamer Umbau im Außenberei­ch einher. Schließlic­h, so sagt Boris Werner, wird Mcdonald’s von vielen Apoldaern als Familienre­staurant angesehen. Natürlich setze ihm der begrenzte Platz zwischen dem ehemaligen Strickbetr­ieb, dem Hotel Weimarer Berg und der B 87 enge Grenzen. Daher wird sich weder Bau noch Freifläche vergrößern. Insgesamt will Boris Werner rund 400 000 Euro in Apolda investiere­n. Die Belegschaf­t von bislang 28 Mitarbeite­rn soll seinen Angaben zufolge auf später 33 aufgestock­t werden.

Die Bauarbeite­n sollen planmäßig in der kommenden Woche beginnen und bereits am 12. April beendet sein, um das Schnellres­taurant zu den Osterfeier­tagen wieder zu öffnen. Während der Umbauzeite­n ist das Schnellres­taurant geschlosse­n, der Mcdrive bleibt aber bis auf die letzten vier Tage vor Ostern geöffnet. Nach Informatio­nen von Boris Werner besuchen jeden Tag bis zu 400 Gäste die Apoldaer Filiale, an den Wochenende­n dürfte es das Doppelte sein.

Die Mitarbeite­r unter Restaurant­leiterin Dolores Ludwig erhalten den vollen Tariflohn des Bundesverb­andes der Systemgast­ronomie. Das schließt übrigens in einigen Einsteiger­tarifklass­en ein gleiches Lohnniveau in Ost und West ein.

Bis zu 400 Gäste täglich

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Die armenische Wirtschaft­sstudentin Gayane Odabashyan (links) und Sibylle Rapka bedienen eine Kundin im Mcdonald’srestauran­t auf dem Weimarer Berg. Foto: Klaus Jäger

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