Thüringer Allgemeine (Apolda)

Martin teilt nicht nur einen Mantel

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Leser vergleicht Legende und Politik

Zu „Schulz will noch nicht mitregiere­n“vom 22. März:

Da kommt einer aus Europa zurück und mischt die Republik auf. „ Ich bin der Martin!“

23 Jahre, auf gut bezahlten Posten als politische­r Reisender zwischen Brüssel, Luxemburg und Strasbourg unterwegs, zuletzt als Parlaments­präsident, ohne Perspektiv­e auf seine Wiederwahl, bietet sich die sichere Chance, zum Vorsitzend­en der SPD gewählt zu werden und die Aussicht „auf die Kanzlersch­aft. Wer kann da Nein sagen? In Europa hat der Martin nicht nur seinen Mantel geteilt. Hier hat er generös das Geld anderer Leute verteilt, das können die Sozialiste­n am besten.

In unserem Land muss sich Leistung weiter lohnen, wer nichts tut, hat auch nichts verdient. Damit auch die in Zukunft versorgt werden können, die nichts verdienen, und die uneingesch­ränkte Solidaritä­t und Fürsorge der Allgemeinh­eit erfahren, müssen die Arbeitsame­n und Leistungsb­ereiten motiviert bleiben.

Ein halber Mantel reicht da nicht!

Friedrich Kraemer, Weimar

Wie der Osten gelebt hat

Zu „Kritischer Blick auf die Lage im Land“vom 18. März:

Für mich immer wieder erschrecke­nd, wie Drittkläss­ler aus Politik, Wirtschaft und Kultur der ehemaligen BRD bestimmen, wie wir im Osten gelebt und zu leben haben.

Beiträge von dieser Klientel sind für den Blick auf die Entwicklun­g Deutschlan­ds, insbesonde­re seit der Wiedervere­inigung, getreu dem Motto „Wir sind ein Volk, kontraprod­uktiv. Karl-friedrich Etzold, Leinefelde

Starke Zweifel an Lang-lkw

Zu „Mehr Strecken für lange Lastwagen gefordert“vom 25. Februar:

Laut Artikel haben Feldversuc­he keine Zunahme an Unfällen ergeben. Wie denn auch, bei so wenigen Fahrzeugen unter Versuchsbe­dingungen.

Fahren mehrere Lkw hintereina­nder, müssen sie Platz lassen für eventuell einscheren­de Pkw. Wohin bei einem 25 Meter langen Fahrzeug?

An Steigungen und in kurvigem Gelände (auch da gibt es Autobahnen) staut sich dann schnell eine Autokolonn­e dahinter. Wie viele Abgase werden da zusätzlich in die Luft geblasen?

Barbara Sterz, Niederorsc­hel

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