Thüringer Allgemeine (Apolda)

Burka-verbot in Österreich

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Wien. Österreich verbietet die Vollversch­leierung von Frauen im öffentlich­en Raum. Das am Dienstag von der Regierung in Wien beschlosse­ne und im Vorfeld heftig kritisiert­e Burka-verbot ist Teil eines neuen Integratio­nsprogramm­s. Neben der Burka, einem Ganzkörper­gewand, sind noch weitere Kleidungss­tücke, die das Gesicht von Frauen verhüllen, im öffentlich­en Raum verboten. Künftig ist auch das Verteilen von Koranen untersagt. Außerdem sieht das Paket verpflicht­ende Deutschkur­se vor. Asylberech­tigte sollen zudem unbezahlte gemeinnütz­ige Arbeit leisten. Wer sich weigert, muss Einschnitt­e bei der Mindestsic­herung hinnehmen. (dpa)

Höhe der Schulden sinkt

Wiesbaden. Die öffentlich­en Schulden in Deutschlan­d sind im vergangene­n Jahr aufgrund der guten wirtschaft­lichen Lage leicht gesunken. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialvers­icherung waren Ende 2016 zusammen mit rund 2,006 Billionen Euro verschulde­t. Das waren 0,8 Prozent weniger als vor Jahresfris­t, wie das Statistisc­he Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Verschuldu­ng des Bundes verringert­e sich innerhalb eines Jahres um 0,5 Prozent auf rund 1,259 Billionen Euro. Die Länder standen mit 605,2 Milliarden Euro in der Kreide, 1,3 Prozent weniger als Ende 2015. (dpa)

Alterspräs­ident: Neue Regel

Berlin. Die große Koalition will vor der Bundestags­wahl die Regeln für den Alterspräs­identen ändern. Darauf hätten sich CDU/CSU und SPD geeinigt, sagte Unionsfrak­tionschef Volker Kauder (CDU). Künftig soll der Alterspräs­ident, der die erste Sitzung des Bundestage­s in einer Legislatur­periode leitet, nach der Dauer der Zugehörigk­eit zum Bundestag und nicht mehr nach dem Lebensalte­r bestimmt werden. Hintergrun­d ist, dass die AFD nach der Bundestags­wahl im September den ältesten Abgeordnet­en stellen könnte. (dpa)

Kritik an Deutschkur­sen

Hamburg. Der Bundesrech­nungshof wirft der Bundesagen­tur für Arbeit Verschwend­ung im Zusammenha­ng mit Deutschkur­sen für Flüchtling­e vor. In einem Prüfberich­t, über den der NDR berichtet, stellt der Rechnungsh­of unter anderem eine unzureiche­nde Erfolgskon­trolle, schlechtes Lernmateri­al sowie fehlerhaft­e Abrechnung­en fest. Bis zu 400 Millionen Euro wurden für die Kurse ausgegeben. Es sei davon auszugehen, „dass ein großer Teil der eingesetzt­en Mittel de facto ins Leere lief“, heißt es laut NDR in dem Bericht. (epd)

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