Rummenigge: Absage an die Superliga
Alle Vereine sollen Reform akzeptieren
Athen. Bayern Münchens Vorstandschef Karl-heinz Rummenigge hat den Plänen für eine Superliga endgültig eine Absage erteilt. „Es gibt keine Diskussion über eine Superliga, das kann ich bestätigen“, sagte der 61-Jährige gestern in Athen in seiner Funktion als Vorsitzender der einflussreichen europäischen Klubvereinigung ECA: „Wir sind glücklich, unter dem Dach der Europäischen Fußballunion zu bleiben und mit ihnen zusammenzuarbeiten.“
Die von der Uefa beschlossene Reform der Klub-wettbewerbe werde die Champions League und die Europa League „emotionaler und stärker“machen, äußerte Rummenigge nach der Eca-generalversammlung in der griechischen Hauptstadt: „Es ist ein gemeinsames Projekt.“
Die Kritik, dass die Reform, durch die erheblich mehr Geld ausgeschüttet wird, nur den großen Klubs nützen würde, wies Rummenigge zurück. Entsprechende Meldungen bezeichnete er als „Fake News“.
Alle Klubs seien „sehr zufrieden mit der Reform, das ist mein Gefühl“, sagte Rummenigge: „Alle Vereine akzeptieren sie.“Die ECA vertritt insgesamt 220 Vereine aus 53 Nationalverbänden. Eine geschlossene Superliga der Top-klubs war zuletzt immer wieder diskutiert worden. (sid)
Panini-album teuer versteigert
Berlin. Auf der internationalen Auktionswebseite Catawiki ist eines der begehrtesten Paninifußball-sticker-alben der Welt für mehr als 12 000 Euro versteigert worden. Es handelt sich um das erste Panini-album, das anlässlich der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko entstand. Über den Besitzer ist nichts bekannt.
Noch wertvoller macht es das Autogramm von Brasiliens dreimaligem Wm-champion und Jahrhundert-fußballer Pelé. Obwohl das versteigerte Exemplar schon fast 50 Jahre alt ist, ist es in sehr gutem Zustand und enthält alle 271 Original-karten. Das Höchstgebot für das Album kam von einem Familienvater aus Italien, der das Sammelwerk für seinen neunjährigen Sohn ersteigerte. (sid)
Platzsturm beim Länderspiel
Paris. Das Fußball-testspiel der Elfenbeinküste gegen Senegal ist im Pariser Stadion Charléty nach einen Platzsturm von Fans abgebrochen worden. Beim Spielstand von 1:1 (0:0) rannten am Montagabend zwei Minuten vor Spielende zahlreiche Fans beider Teams auf den Platz. Die Spieler flüchteten daraufhin in die Kabinen. (sid)