Stewardess ersetzt den Co-piloten
Flugbegleiterin hilft bei der Landung
Hannover. Alles richtig gemacht: Eine Stewardess hat einen Co-piloten mit Kreislaufproblemen im Cockpit erfolgreich vertreten. „Die Crew hat sich dabei vorbildlich verhalten“, bestätigte Jan Hillrichs, der Sprecher der in Hannover ansässigen Airline Tuifly. Der Vorfall an Bord der Boeing 737-800 hatte sich nach Angaben der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung am 11. Oktober 2016 in französischem Luftraum ereignet. Nach Abschluss der Bfu-untersuchung wurde er nun durch einen Bericht der „Neuen Presse“bekannt.
„So was kommt extrem selten vor, und die Sicherheit war in keiner Weise beeinträchtigt“, erklärte Hillrichs. Nach seiner Darstellung war der Co-pilot wegen Schwindels ausgefallen. Daraufhin half die Stewardess dem Piloten bei der Landung. Dabei wird eine Checkliste abgearbeitet, die sie dem verbliebenen Flugzeugführer vorlas. Der Jet mit 190 Passagieren landete sicher auf Mallorca. (dpa)
Polizei sucht Münz-diebe
Berlin. Bei der Fahndung nach den Goldmünz-dieben von Berlin sucht die Polizei auch nach Helfershelfern. Die Diebe hatten am Montagmorgen eine zwei Zentner schwere Goldmünze aus dem Bode-museum gestohlen. Die Polizei geht davon aus, dass die Diebe die Münze einschmelzen und in kleineren Portionen zu Geld machen wollen. Beim Abtransport wurde die Münze dem Sprecher zufolge beschädigt. Am Bahndamm habe man eine Stelle gefunden, auf die die Münze aus drei oder vier Metern Höhe aufgeschlagen sei. (dpa)
Erneut Haft für „Carlos“
Paris. Der einstige Top-terrorist „Carlos“ist in Frankreich ein weiteres Mal zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Pariser Schwurgericht sprach den als „Carlos“bekannten Ilich Ramírez Sánchez am Dienstag wegen eines Anschlags vor mehr als 42 Jahren des Mordes schuldig. Der heute 67 Jahre alte „Carlos“sitzt bereits seit mehr als 20 Jahren in Frankreich hinter Gittern. (dpa)
Gesuchter stellt sich selbst
Dortmund. Am Dortmunder Hauptbahnhof konnten die Beamten einen Fahndungserfolg verbuchen, ohne ihre Wache verlassen zu müssen. Ein 27Jähriger kam dort in die Dienststelle der Bundespolizei und fragte: „Können Sie mal schauen, ob ich gesucht werde?“Tatsächlich musste der Mann wegen Diebstahls für 70 Tage ins Gefängnis.