Elefanten hören genau hin
Verständigung über große Distanzen Berlin. „Törö“– „Töröö“, so stellen sich die meisten Menschen ein Gespräch unter Elefanten vor. Doch entgegen der klischeehaften Trompetenlaute geht die Kommunikation der Dickhäuter weitaus tiefer – im wahrsten Sinne des Wortes.
Afrikanische Elefanten produzieren sehr tiefe Laute, um miteinander in Kontakt zu bleiben. Mit dem menschlichen Ohr sind sie allerdings meist nicht wahrnehmbar. Sie liegen im Infraschallbereich, werden von Forschern „Rumbles“genannt und ermöglichen die Verständigung der Elefanten über große Distanzen.
Ein Forscherteam um die Biologin Angela Stöger von der Universität Wien hat nun in einem Feldversuch herausgefunden, dass Elefantenbullen auf „Rumbles“von fremden Weibchen stärker reagieren, als von solchen der eigenen Gruppe. Die Bullen fühlten sich eher zu den unbekannten Weibchen hingezogen, schreiben die Forscher im Fachmagazin „Scientific Reports“.
Das Team vermutet dahinter eine evolutionäre Anpassung, um Inzucht zu vermeiden. (dpa)
China startet Raumfrachter
Wencheng. China hat seinen ersten Raumfrachter ins All geschossen. „Tianzhou 1“(Himmlisches Schiff) hob am Donnerstag mit einer Rakete vom Typ „Langer Marsch 7“vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan ab. Der Jungfernflug ist ein wichtiger Schritt für den Bau der geplanten chinesischen Raumstation, die um das Jahr 2022 fertiggestellt werden soll. Das Cargo-schiff will am Raumlabor „Tiangong 2“andocken, das gegenwärtig die Erde umkreist. Bei dem unbemannten Nachschubflug soll der „Himmelspalast“aufgetankt und mit Material beliefert werden. Es ist erst der zweite Start der neuen Rakete, die im Juni 2016 erstmals getestet wurde. (dpa)