Afd-führung will Spitzenteam
Berlin. Nach der Absage von Afd-chefin Frauke Petry wollen andere Führungsleute in der Partei nicht gänzlich auf die Aufstellung eines Spitzenteams für den Bundestagswahlkampf verzichten. Die Vize-afd-chefin Beatrix von Storch plädierte für ihre Vorstandskollegen Alexander Gauland und Alice Weidel als Teil eines Spitzenteams. „Ich kann mir vorstellen, dass der Parteitag die beiden voll unterstützt“, sagte sie der „Welt“. Jedes führende Mitglied der Partei solle bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Auch der Covorsitzende Jörg Meuthen unterstützt Gauland als Mitglied eines Spitzenteams. Der Afdbundesparteitag tagt am Wochenende in Köln. (dpa)
Türkei erfüllt Flüchtlingspakt
Athen. Die Türkei hält das Flüchtlingsabkommen mit der Europäischen Union trotz der Spannungen im Verhältnis zur Union und wiederholter gegenteiliger Drohungen ein. Die Zahl der Migranten, die aus der Türkei zu den griechischen Inseln im Osten der Ägäis übersetzen, sei weiterhin niedrig, teilte der griechische Flüchtlingskrisenstab am Freitag mit. In den ersten zwanzig Apriltagen seien im Durchschnitt 41 Menschen auf den Inseln angekommen. Insgesamt haben vom Jahresbeginn bis zum 21. April 5078 Migranten übergesetzt. Im Vorjahreszeitraum waren gut 94 000 Menschen angekommen. (dpa)
Deutlich mehr Gewaltdelikte
Berlin. Gewalt- und Sexualdelikte haben in Deutschland im Jahr 2016 laut „Bild“stark zugenommen. Demnach wuchs die Gewaltkriminalität um 6,7 Prozent auf 193 500 Taten. Besonders stark zugenommen hätten Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen. Die Zahl der Fälle stieg um 14,3 Prozent auf 2400, zitiert das Blatt aus der am Montag erscheinenden Polizeilichen Kriminalstatistik. Gravierend sei auch der Anstieg der Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung um 12,8 Prozent auf mehr als 7900 Fälle. (dpa)
Venezuela: Tote bei Unruhen
Caracas. In Venezuelas Hauptstadt Caracas sind bei Unruhen und Plünderungen zwölf Menschen getötet worden. Zudem wurden seit der Nacht zum Freitag sechs weitere Menschen verletzt, berichtete der Generalstaatsanwalt. Besonders im Stadtviertel El Valle kam es zu Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften, Demonstranten legten Feuer, es bot sich ein Bild der Verwüstung. Die meisten Opfer sollen durch Stromschläge getötet worden sein, als sie in einer Bäckerei einen Kühlschrank stehlen wollten, andere starben durch Schüsse. (dpa)