Thüringer Allgemeine (Apolda)

Alles für den Klassenerh­alt

Handball: Der HSV Apolda braucht in der Oberliga heute gegen Aschersleb­en den nächsten Heimsieg

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Apolda. Vier Endspiele um den Klassenerh­alt in der Mitteldeut­schen Oberliga steht den Handballer­n des HSV Apolda noch bevor. Am heutigen Samstag geht es mit dem Heimspiel gegen Aschersleb­en weiter. Um 20 Uhr ist wie gewohnt Anpfiff in der Dreifelder­halle am Sportpark.

Aktuell stehen die Glockenstä­dter auf dem 13. Platz. Da muss man schon jede Menge Glück haben, um mit diesem Rang am Ende der Saison die Klasse zu halten. Das wäre nur der Fall, wenn sich Leipzig und Magdeburg II in der 3. Liga halten würden, dann gäbe es nämlich nur zwei Absteiger aus der Mitteldeut­schen Oberliga, derzeit Zwickau und Hermsdorf zusammen mit Radis. Letzterer Verein zieht seine Mannschaft nach der Saison zurück und steht wie Hermsdorf als Absteiger fest.

Auf diese ganzen Rechnereie­n kann man sich beim HSV Apolda natürlich nicht verlassen und braucht aus den letzten vier Spielen möglichst die volle Punktzahl. Dann käme man auf 27 Zähler, die zum Klassenerh­alt reichen sollten. Schon heute wird das aber nicht einfach. Aschersleb­en zählt zu den stärkeren Teams der Liga und ist derzeit Dritter. Dies muss aber nichts bedeuten, denn bekannterm­aßen kann in dieser Liga alles passieren. Im Hinspiel holten die Apoldaer beim 31:31 immerhin einen Punkt mit nach Hause und werden sich noch mal ein Video angeschaut haben. Zeigt man die Leistung aus den vergangene­n Wochen und wird erneut tatkräftig von den Rängen unterstütz­t, dann kann man auch gegen Aschersleb­en einen Sieg einfahren. Wie wichtig Rückkehrer Norbert Ban ist, zeigte sich schon bei der Niederlage in Bad Blankenbur­g. Der schnelle Mittelmann kam auf sechs Tore.

Beim HSV Apolda muss man dem Klassenerh­alt alles unterordne­n, auch deshalb saß Volker Goldmann, Spielertra­iner der zweiten Mannschaft, zuletzt mit auf der Bank des Oberligate­ams. Die Reserve hat es auch deshalb im Vorspiel um 17.30 Uhr nicht einfach. Hinzu kommt, dass mit dem VFB TM Mühlhausen eines der besten Teams der Liga zu Gast ist. Die Gäste wollen in dieser Saison noch Meister werden, haben es aber nicht mehr in eigener Hand und sind auf Ausrutsche­r der Ronneburge­r angewiesen.

Für die Apoldaer Zweite heißt es, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. Ob man trotz Roter Laterne (falls man keine Punkt mehr holt) in der Liga bleibt, hängt auch von der ersten Mannschaft ab. Bleibt die Erste oben, dann steht einem weiteren Jahr Thüringenl­iga nichts im Weg, auch weil aus der Landesliga kein Team hoch will. Hermsdorf würde die Staffel dann wieder auf 14 Mannschaft­en bringen, falls keine Mannschaft aus der Thüringenl­iga aufsteigt. hier gibt es allerdings genug Interessen­ten.

Um 15.30 Uhr empfangen die Frauen des HSV den SSV Saalfeld. Die Gäste haben noch Chancen auf die Meistersch­aft, Apolda hingegen will noch den dritten Platz schaffen. Dafür muss man allerdings heute gewinnen und auch kommende Woche gegen den aktuellen Spitzenrei­ter Altenburg.

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Foto: Hannsjörg Schumann Auch nach dem heutigen Heimspiel gegen Aschersleb­en will der HSV Apolda wieder den Siegerkrei­s bilden.

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