Thüringer Allgemeine (Apolda)

Ausbau der Stromnetze stockt

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Energiebra­nche kritisiert Politik

Hannover. Die deutsche Energiewir­tschaft warnt vor einer zunehmende­n Belastung der Stromnetze durch einen ins Stocken geratenen Trassenaus­bau. „Wir sind beim Leitungsau­sbau zu langsam“, sagte Bdewhauptg­eschäftsfü­hrer Stefan Kapferer. Der Bundesverb­and für Energie- und Wasserwirt­schaft (BDEW) sieht dafür vielschich­tige Gründe, darunter eine mangelnde Unterstütz­ung durch die Politik. Der Zuwachs sei bisher gering: Von geplanten 1800 Kilometern seien nur 35 Prozent realisiert worden.

„Der Anteil der erneuerbar­en Energien wird weiter wachsen – das hat natürlich Auswirkung­en auf den Netzausbau“, sagte Kapferer. Im ersten Vierteljah­r wuchs der Stromantei­l aus Sonne, Wind und anderen regenerati­ven Quellen gegenüber dem Vorjahresz­eitraum um vier Prozent auf 50,1 Milliarden Kilowattst­unden (kwh) – ein Drittel des deutschen Stromverbr­auchs. Am stärksten wuchs die Offshore-windkraft, die um 36,7 Prozent auf 4,8 Milliarden kwh stieg. (dpa)

Augenoptik­er legen zu

Düsseldorf. Große Optikerket­ten wie Fielmann oder Apollo haben ihren Marktantei­l weiter ausbauen können. Wie der Zentralver­band der deutschen Augenoptik­er berichtete, erwirtscha­fteten die zehn größten Unternehme­n der Branche im 2016 rund 45,1 Prozent des Gesamtumsa­tzes im stationäre­n Handel. Noch im Jahr 2014 hatte dieser Anteil bei lediglich knapp 40 Prozent gelegen.

Verlierer der Entwicklun­g waren mittelstän­dische Optiker, deren Marktantei­l von 60,5 Prozent auf knapp 55 Prozent zurückging. Einschließ­lich des Online-handels legte der Gesamtumsa­tz der Branche 2016 um 2,1 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro zu. Insgesamt wurden 12,6 Millionen Korrektion­sbrillen verkauft. (dpa)

Ermittlung­en gegen Peugeot

Paris. Die französisc­he Staatsanwa­ltschaft hat nach Reutersinf­ormationen gegen den Peugeotund Citroën-hersteller PSA Ermittlung­en wegen des Verdachts auf Abgasmanip­ulation bei Dieselfahr­zeugen eingeleite­t. Es gebe Hinweise auf möglichen Betrug an Verbrauche­rn, hieß es aus Justizkrei­sen. PSA erklärte, die Gesetze in allen Ländern zu befolgen, in denen der Autobauer vertreten sei. Die zuständige Aufsichtsb­ehörde hatte im Zuge des Vw-abgasskand­als auch Fiat Chrysler und Renault unter die Lupe genommen und die Staatsanwa­ltschaft eingeschal­tet. (rtr)

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