Petry hält an Diskussion fest
Berlin. Afd-chefin Frauke Petry hält Debatten über die Richtung der Partei weiter für wichtig. Dass die AFD beim Parteitag am Wochenende nicht dazu bereit gewesen sei, bedeute nicht, dass eine Richtungsentscheidung nicht getroffen werde, sagte Petry am Montag im „Zdfmorgenmagazin“mit Blick auf den abgelehnten „Zukunftsantrag“. Sie werde sich in den nächsten Monaten dafür einsetzten, dass über die Frage auf allen Ebenen diskutiert und eine Entscheidung bald gefällt werde.
Petry war in Köln mit ihrem Versuch gescheitert, die AFD auf einen „realpolitischen“Kurs einzuschwören und damit koalitionsfähig zu machen. (dpa)
Militärausgaben gestiegen
Stockholm. Die weltweiten Ausgaben für Rüstung sind 2016 erneut gestiegen. Wie das in Stockholm ansässige Friedensforschungsinstitut Sipri mitteilte, gaben die Staaten im vergangenen Jahr 1,686 Billionen Usdollar für ihre Streitkräfte aus. Das war ein Anstieg von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut Sipri entsprachen die weltweiten Ausgaben für Militärund Rüstungsgüter im vergangenen Jahr 2,2 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.
Die Top Five bei den Rüstungsausgaben sind die USA, China, Russland, Saudi-arabien und Indien. Deutschland liegt auf Platz neun. (epd)
50 Afghanen abgeschoben
Berlin. Erneut sollen abgelehnte Asylbewerber von Deutschland nach Afghanistan abgeschoben werden. Der Flug werde Kabul am Dienstagmorgen erreichen, teilte das afghanische Flüchtlingsministerium mit. Erwartet würden bis zu 50 Menschen. Nach Angaben der Organisation Pro Asyl soll der Flug von München starten. Die Anerkennungsquote für Flüchtlinge aus Afghanistan ist in den ersten beiden Monaten dieses Jahres auf 47,9 Prozent gesunken. Im Jahr 2015 lag die Quote noch bei 77,6 Prozent. (dpa)
China ruft zur Mäßigung auf
Peking. China hat vor dem Jahrestag der nordkoreanischen Armee alle Seiten im Korea-konflikt zur Mäßigung aufgerufen. Präsident Xi Jinping hat in einem Telefongespräch mit Uspräsident Donald Trump erklärt, es müsse „alles vermieden werden, was die gespannte Lage auf der Halbinsel verschlimmern könnte“, hieß es in einer Mitteilung. Ein Us-flugzeugträgerverband soll in den kommenden Tagen in koreanischen Gewässern ankommen. Trump will künftig entschlossener gegen das nordkoreanische Atomprogramm vorgehen als seine Amtsvorgänger. (rtr)