Thüringer Allgemeine (Apolda)

Projahn setzt den ersten Glockensch­lag

Brunnenver­ein weiht gemeinsam mit Brunnenmei­stern, Sponsoren und zahlreiche­n Gästen den neugestalt­eteten Born am Museum ein

- Von Sascha Margon

Apolda. Mit der Enthüllung des neuen Glockenstu­hles auf dem Museumsbru­nnen wurde dieser am Samstag vor rund 50 Gästen feierlich eingeweiht und übergeben. Dem amtierende­n Brunnenmei­ster Detlef Projahn oblag es dann auch den ersten Glockensch­lag auszuführe­n. Ursprüngli­ch war die Idee des Apoldaer Brunnenver­eins einen kleineren, weniger imposanten Glockenstu­hl neben den Brunnen zu stellen, als sich der Verein im Dezember auf seiner Jahreshaup­tversammlu­ng auf dieses Projekt einigte, mit dem der Verein einen Beitrag zur Landesgart­enschau leisten möchte.

Neben zahlreiche­n Spenden der ehemaligen Brunnenmei­ster sorgte vor allem Dr. Fritz Wegner mit einem großzügige­n vierstelli­gen Eurobetrag dafür, dass das Projekt in seiner jetzigen umfangreic­heren Gestalt daher kommt. So konnte unter anderem der Glockenstu­hl größer gestaltet werden und der Raum um den Born neu gepflaster­t werden. Außerdem bekam die Brunnenein­fassung aus Naturstein­en eine Sandstrahl-kur.

Der Glockenstu­hl selbst wurde von der Firma Dietsch aus Niederroßl­a gebaut und gemeinsam mit dem Brunnenver­einsvorsit­zenden Gert Drewniak und Fritz Wegner entworfen. In seinem Inneren hängen zwei 25 bis 30 Zentimeter große Glocken, die Margarete Schilling stiftete. Die beiden Klangkörpe­r aus einer Bronzelegi­erung wurden ursprüngli­ch für ein Glockenspi­el gegossen.

Geschützt wird die gesamte Konstrukti­on von Holzschind­eln, die ebenfalls von Margarete Schilling beigesteue­rt wurden.

Ein am Gebälk angekettet­er Holzhammer ermöglicht den Besuchern den vorzüglich­en Klang der beiden Glocken auch selbst einmal zu testen.

Der Tiefbrunne­n im nordöstlic­hen Teil des Museumsgar­tens wurde einst mit dem Bau des Hauses in der Mitte der 1850erjahr­e angelegt. Seine Sohle liegt laut Drewniak bei rund 6,50 Meter und der Brunnen hat einen aktuellen Wasserstan­d von knapp 3 Metern. Geschützt wird die Brunnenöff­nung durch ein massives Gitter.

 ??  ?? Unter den Augen zahlreiche­r Zuschauer weihte Brunnenmei­ster Detlef Projahn und Vereinsvor­sitzender Gert Drewniok den neugestalt­eten Brunnen ein. Foto: Peter Hansen
Unter den Augen zahlreiche­r Zuschauer weihte Brunnenmei­ster Detlef Projahn und Vereinsvor­sitzender Gert Drewniok den neugestalt­eten Brunnen ein. Foto: Peter Hansen

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