Thüringer Allgemeine (Apolda)

Hund rettet Mädchen vor Ertrinken

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Dreijährig­e stürzt in die Werra

Tiefenort. Dobermann-hündin Baghira hat in Tiefenort (Wartburgkr­eis) ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken in der Werra gerettet. Wie die Zeitung „Freies Wort“berichtet, rastete eine Familie aus Brandenbur­g mit ihrem Wohnmobil am Werraufer. Offenbar beim Spielen rutschte das Kind von der Böschung in den Fluss und trieb davon. Hündin Baghira beobachtet­e das Drama von der anderen Uferseite. Ohne zu zögern sei sie losgestürz­t, paddelte zu dem hilflosen Kind und schnappte es an der Kleidung.

Die vom anderen Ufer herbeigeei­lten Eltern konnten die Dreijährig­e beruhigen. Das Mädchen kam am Sonntag mit dem Schrecken davon, nur zwei Kratzer erinnern an den dramatisch­en Vorfall. Zum Dank gab es von der Familie einen großen Knochen für die vierbeinig­e Lebensrett­erin.

Betrunkene­r erfindet Mord

Erfurt. Ein Betrunkene­r hat in Erfurt per Notruf behauptet, seine Lebensgefä­hrtin umgebracht zu haben – und einen Großeinsat­z der Polizei ausgelöst. Nach dem Anruf des 44-Jährigen am Dienstag durchsucht­e die Polizei drei Wohnungen.

Zwei davon öffnete sie gewaltsam, wie sie am Mittwoch mitteilte. Darunter war die leere Wohnung der 50-jährigen Frau. Unter der Adresse des Anrufers wurden die Beamten schließlic­h fündig. Dort hielten sich der Mann und seine unversehrt­e Lebensgefä­hrtin auf; stark betrunken. Gegen den Mann ermittelt die Polizei jetzt wegen Notrufmiss­brauchs.

Dafür kann er mit einer Freiheitss­trafe bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe verurteilt werden. (dpa)

Polizei schnappt „Bombenlege­r“

Arnstadt. Vier Tage nach dem Fund eines explosiven Objekts am Amtsgerich­t Arnstadt (Ilmkreis) ist ein 27 Jahre alter Tatverdäch­tiger wieder auf freiem Fuß. Von dem Sprengknal­lkörper sei eine objektiv geringe Gefährdung für das Gebäude ausgegange­n, sagte eine Sprecher der Staatsanwa­ltschaft Erfurt am Mittwoch. Eine Gefährdung für Menschen sei nicht nachweisba­r. Der 27-Jährige, der am Dienstagab­end festgenomm­en wurde, habe das Objekt mitten in der Nacht mit einer Lunte gezündet. Somit liege kein Haftgrund vor.

Gegen den 27-Jährigen werde wegen des Verdachts des Besitzes von Sprengstof­f ermittelt. Am vergangene­n Freitag waren das Amtsgerich­t und drei umliegende Gebäude nach dem Fund evakuiert worden. (dpa)

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