Hohelied auf gedruckte Zeitung
Leser freut sich über kritische Beiträge
Ich freue mich, wenn kritische Themen angesprochen, der Öffentlichkeit in einer sachlichen Form nahe gebracht und diskutiert werden. In der letzten Zeit konnte man den Eindruck gewinnen, dass Journalisten im öffentlich rechtlichen Fernsehen das Augenmerk überproportional auf die Innenpolitik der Türkei legten.
Daher war ich erfreut, dass Herr Georg Restle in „Monitor“das Thema Infrastrukturgesellschaft ansprach. In Zeiten der digitalen Manipulationen bzw. den fast grenzenlosen Möglichkeiten von gezielten Falschinformationen im Netz (nach der Wahl in den USA äußert man vonseiten unserer Regierung Befürchtungen der Beeinflussung der Bundestagswahlen im September mittels bestimmter Netzaktivitäten) ist mir die Papierausgabe der TA etwas Vertrautes. Ich weiß, was drin steht, erreicht mich so, wie es das Verlagsgebäude verlassen hat. Natürlich schaue ich mir bei Gelegenheit auch gern mal die digitale Ta-version an.
Hubertus P. Kauka, Gotha
Kulturelle Tragödie
Zur rechtmäßigen Versteigerung eines in Gotha gestohlenen Elfenbeinhumpens:
Es ist eine kulturelle Tragödie, dass gestohlene Schätze eines Museums einer Verjährungsfrist zur Rückgabe unterliegen. Es ist traurig, dass deutsche Gesetze so viel Unrecht zu lassen. Es sieht also wieder einmal das individuelle Kapital über das Recht und das Interesse der Allgemeinheit. Dem Unrecht des Diebstahls wird ein weiteres Unrecht hinzugefügt.
Gesetze werden von Menschen gemacht. Es wird höchste Zeit Gesetze auf ihre Tauglichkeit hin zu untersuchen und notfalls zu ändern, wenn sie nicht mehr den aktuellen Interessen der Gemeinschaft entsprechen. Recht haben und Recht bekommen ist auch in einer Demokratie ein Spiel mit Unbekannten.
Eva Graubner, Arnstadt
Anspruch und Wirklichkeit
Da Herr Machnig wieder groß im Kommen ist als eine Art Wahlmanager für den Spdkanzlerkandidaten Schulz, wäre es interessant zu erfahren, ob er die 150 000 Euro, die er an Bezügen unberechtigt erhalten hat, schon zurückgezahlt hat.
Die letzte Meldung der Medien war, dass er sich weigert, diesen Betrag zurückzuzahlen. Wenn sich solche Leute in die politische Öffentlichkeit stellen, so weiß man doch, was man von so einer Partei zu halten hat. Es entsteht der Eindruck, hier geht es nicht um die politische Richtung und um Interessen der Wähler, sondern nur um Macht und demzufolge um das Füllen der eigenen Brieftasche.
So brauchen wir uns keiner Hoffnung hingeben, dass soziale Gerechtigkeit realisiert wird. Dietmar Wölfel,
Amt Wachsenburg
Tiefe Einblicke ins wahre Leben
Zu „Ein Buch fürs Leben“:
Mit großem Interesse habe ich den Artikel über das Tagebuchschreiben gelesen. Ich möchte auf das Deutsche Tagebucharchiv in Emmendingen (Badenwürttemberg) aufmerksam machen. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin dieses Archivs habe ich mit der Erfassung von Tagebüchern aus mehreren Epochen zu tun. Eine Arbeit, die tiefe Einblicke in das Leben gibt.
Den genannten Artikel habe ich während einer Reise auf Luthers Spuren gelesen.
Liselotte Stegmann, Freiamt Beim Ta-telefonforum „Altersgerechtes Wohnen“gaben Mathias Nord, Finanzierungsexperte vom Verband der Privaten Bausparkassen, Frank Weidner, Bereichsleiter Altenhilfe und Pflege der Awo Thüringen, und Jürgen Holland-nell, Bezirksbeauftragter für Barrierefreiheit des Vdk-bezirksverbands Südthüringen, Auskunft zu Barrierefreiheit, Einbruchschutz und deren Finanzierung. Hier einige Fragen und Antworten:
Welche Maßnahmen gelten als altersgerechte Sanierung? Hierzu zählen alle Umbauten und Umrüstungen, die das altersgerechte Wohnen nachweislich vereinfachen, wie etwa Badumbauten, die Bearbeitung von Schwellen und Stufen sowie die Verbreiterung von Türen und Durchgängen.
Welche Möglichkeiten gibt es, wenn ich keine Treppen mehr steigen kann?
Zum einen gibt es Treppenlifte mit einem Sitz, die relativ einfach auf den Stufen zu installieren sind. Ein vertikaler Aufzug dagegen ist unabhängig von Form und Lage der Treppe. Entfallen aus bestimmten Gründen technische Aufstiegshilfen, empfiehlt sich die Verlegung etwa des Bades ins Erdgeschoss.
Ich möchte nicht auf meine Badewanne verzichten. Haben Sie auch hier Tipps?