Feuerwehr als Thema der Politik
Leser kritisiert das Gebaren der CDU
Dass der Landtagsabgeordnete Wolfgang Fiedler (CDU) spätestens seit dem Machtwechsel 2014 viel „Schwachsinn“von sich gegeben hat, dürfte bekannt sein. Dass er den Mangel an Nachwuchs bei der freiwilligen Feuerwehr jetzt als Wahlkampfthema macht, ist nur noch beschämend.
War der Mangel beim Ausruf Thüringens als Billiglohnland nicht schon vorhersehbar, weil viele Menschen gezwungen waren ihr Geld in anderen Bundesländern zu verdienen oder gleich unser Land als Wohnsitz zu verlassen? Was sich noch verheerender auswirkt, ist die gesunkene Geburtenrate.
Dass er auch noch die Keule der inneren Sicherheit schwingt, steht jeder anderen demokratischen Partei zu, nur nicht der CDU. Erfahrungen aus ihrer Regierungszeit sprechen eine gänzlich andere Sprache. Dass Thüringen als Rechtsrock-hochburg gilt und auch die Entstehung der Nsu-terrororganisation hat sie mit zu verantworten. Jens Kreutzberger, Waltershausen
Schlechte Erfahrungen
Zu „Haft nach Hammerattacke“vom 17. Mai:
Die Attacke auf den Jobcentermitarbeiter ist absolut verwerflich, jedoch kann ich die Emotionen des Täters durchaus verstehen. Ich war leider auch einige Zeit auf Hartz-iv-leistungen angewiesen. Ich wollte Förderung zur Altenpflege-ausbildung. Diese wurde mir verweigert, auch nachdem ich mich schriftlich beim Chef des Jobcenters beschwert hatte. Man sprach mich zum Teil mit „Du“an.
Nach einer Probearbeit wurde ich der Schwarzarbeit bezichtigt, obwohl ich außer Ausgaben nichts davon hatte.
Die Löhne der Mitarbeiter werden aus unser aller Steuergelder bezahlt. Das Jobcenter sollte sich Gedanken machen, ob es zur Vermittlung ins Arbeitsleben zuständig ist oder zur Erniedrigung der Hilfesuchenden. Meine Altenpflegeausbildung habe ich übrigens ohne das Jobcenter geschafft! Bärbel Schwarze, Finsterbergen