„Formulierungen zu dehnbar“
Ettersburg fordert Nachbesserungen im Vertrag für die Landgemeinde. Entwurf ausgesetzt
Ettersburg. Der Ettersburger Gemeinderat hat der Verwaltungsgemeinschaft Nordkreis und ihrem Vorsitzenden eine schallende Ohrfeige verpasst. Der Vertragsentwurf zur Gründung einer Landgemeinde ist am Dienstagabend mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Der Beschluss dazu wurde bis zur Nachbesserung ausgesetzt.
Bereits bei einer Bürgermeister-beratung der VG am Montag hatte Bürgermeister Jens Enderlein seine Sicht auf das Papier so ausgedrückt: „Ettersburg kann dem Vertrag nicht zustimmen, weil es kein Vertrag ist.“
Hintergrund sind aus Sicht der Gemeinde zu schwammig und dehnbar gehaltene Formulierungen, die letztlich jederzeit ausgehebelt werden könnten. So stehen etwa die Verpflichtung, den Charakter und das örtliche Brauchtum zu fördern, ebenso unter dem Vorbehalt der „Möglichkeiten des Haushalts“wie der Betrieb der kommunalen Einrichtungen sowie der Erhalt der Friedhöfe, hebt Jens Enderlein drei Beispiele hervor.
Was ihm im Vertrag vollkommen fehlt, ist etwa die Zusicherung, dass die einzelnen Ortschaften beim Verkauf von Immobilien und Ländereien durch die Landgemeinde innerhalb der ersten zehn Jahre den Erlös erhalten. Dieser würde nach dem jetzigen Entwurf ebenso in den großen Topf fließen wie die Rücklagen der Gemeinden, die bei manchen auf Null zurückgefahren worden sind.
Mittel für Investitionen, die die Gemeinden laut Entwurf erhalten, möchte Ettersburg in die Sanierung der Hauptstraße stecken, deren erster Bauabschnitt gestern übergeben wurde. In zwei weiteren Schritten soll sie bis 2019 hergerichtet werden. Ganz oben auf der Investitionsliste stehen ferner die Förderung für das neue Freizeitgelände und – falls Geld übrig bleibt – die Platzgestaltung am „Dreieck“. Rosemarie Cyriax zum 80., Burgunde Ott zum 80., Werner Popp zum 70., Großromstedt
Detlef Putze zum 65., Sachsenhausen Hans-joachim Birnschein zum 68. Geburtstag.
Flugfest am Bad Berkaer Hangar
Bad Berka. Einen traditionellen Tag der offenen Tür richtet der Fliegerclub Bad Berka-weimar am Samstag, 27. Mai, auf dem Flugplatz Bad Berka. Zum Start der Segelflieger-saison können Besucher den Fortschritt am historischen Schulgleiter SG38 bestaunen.
Zum Tag der offenen Tür werden Rundflüge mit Segelflugzeugen, Motorseglern, Hubschraubern, einer AN 2 (Anna) – dem größten einmotorigen Doppeldecker – und einem Ultraleichtflieger angeboten. Zudem verlost der Verein unter allen Gästen sechs Hubschrauberflüge, die direkt angetreten werden können. Am Boden präsentiert der Verein den Flugzeugpark mit Segelflugzeugen – zum Besichtigen, Reinsetzen und zum Fotografieren. Mittlerweile sind elf Segelflugzeuge auf dem Flugplatz stationiert. Der Club mit rund 60 aktive Piloten ist einer der größten Luftsportvereine in Thüringen.