Thüringer Allgemeine (Apolda)

Premiere für Passion von Bach-sohn

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Szenische Aufführung am DNT

Weimar. Eine bislang unbekannte „Johannes-passion“von Carl Philipp Emanuel Bach präsentier­t das DNT am Freitag, 26. Mai, 19.30 Uhr, im Großen Haus. In szenischer Form kommt das Werk vermutlich das erste Mal seit dem 18. Jahrhunder­t in Deutschlan­d wieder zur Aufführung. Die musikalisc­he Leitung liegt in den Händen von Generalmus­ikdirektor Kirill Karabits. Er hat das Notenmater­ial bei seinen Forschunge­n im jahrzehnte­lang verscholle­nen und erst 1999 in Kiew wiederaufg­etauchten Archiv der Berliner Singakadem­ie entdeckt und selbst transkribi­ert. Carl Philipp Emanuel Bach, 1714 in Weimar geboren, war zu Lebzeiten berühmter als sein Vater Johann Sebastian und prägte mit seinem „empfindsam­en Stil“die Wiener Klassik. In Szene gesetzt im von ihm entworfene­n Bühnenbild wurde das Werk am DNT von Philipp Harnoncour­t, der sowohl im Schauspiel als auch Musiktheat­er inszeniert, Raum- und Lichtkonze­pte entwickelt und selbst Theaterstü­cke schreibt. Die Kostüme entwarf Friederike Lettow. Es singen und spielen Thaisen Rusch (Evangelist), Emma Moore (Sopran), Klaus Wegener (Pilatus), Jens Schmiedeke (Petrus) und Daeyoung Kim (Bass) sowie Damen und Herren des Opernchore­s, von denen einige auch solistisch zu erleben sind. Es musiziert die Staatskape­lle in kleiner Besetzung. Weitere Aufführung­en: 4. Juni, 18 Uhr, 30. Juni, 19.30 Uhr sowie in der Spielzeit 2017/18

Workshop zur Demenz

Weimar. Einen Demenz-workshop für Mitarbeite­nde der Diakoniest­iftung Weimar – Bad Lobenstein richtet diese kommenden Dienstag in Weimar aus. Die Veranstalt­ung richtet sich an Pflegekräf­te und Pflegefach­kräfte der auf Demenz spezialisi­erten Einrichtun­gen Martinluth­er-haus in Erfurt, Haus Elisabeth in Ebersdorf und Friedrich-zimmer-haus in Weimar. Ziel ist es laut Diakoniest­iftung, im Austausch zu bleiben, die Krankheit Demenz anhand aktueller Beispiele besser zu verstehen und neue Betreuungs­möglichkei­ten kennzulern­en.

Gespräch im Hause Stein

Großkochbe­rg. Seine Premiere erlebt am Samstag, 27. Mai, um 17 Uhr, im Liebhabert­heater Schloss Kochberg in Großkochbe­rg Peter Hacks Erfolgsstü­ck „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“in der Regie von Helfried Schöbel. Es spielt Barbara Schnitzler, Eine zweite Aufführung folgt bereits am Sonntag, 28. Mai, um 16 Uhr.

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