Thüringer Allgemeine (Apolda)

Soll es in Kitas und Schulen kostenlos Milch geben?

Dank Eu-mitteln sollen ab dem kommenden Schuljahr rund 9500 Schüler und Kita-kinder in Thüringen kostenlos mit Milch versorgt werden. Der Freistaat will sich für eine Aufstockun­g der Förderung einsetzen. Eine gute Idee?

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Torsten Wismer (49), Bauschloss­er aus Tambach-dietharz: Ich bin auf jeden Fall dafür, dass so etwas wieder eingeführt wird. Zu Ddr-zeiten gab es das auch schon und mittlerwei­le wird genug Geld in andere Dinge gesteckt, die den Kindern wenig nützen. Diese Idee mit der kostenlose­n Milch finde ich sehr sinnvoll. Ingrid Bachner (60), Rentnerin aus Heiligenst­adt: Das wäre schön, und gesund ist es auch noch. Es gibt leider viele sozial schwache Kinder, die in der Schule nicht einmal ein Frühstück dabei haben. Milchverso­rgung in der Schule kenne ich noch, damit sind wir ja auch groß geworden. Ich finde, das sollte man unterstütz­en.

Thüringens Steuerprüf­er waren im vergangene­n Jahr rund 9000-mal im Einsatz. Bei den sogenannte­n Außenprüfu­ngen trieben sie rund 149 Millionen Euro für die Landekasse ein. Das teilte das Finanzmini­sterium auf Anfrage mit. Finanzmini­sterin Heike Taubert (SPD) sieht in den Prüfungen eine Frage der Steuergere­chtigkeit. Es gehe dabei auch um ein Signal an mutmaßlich­e Steuersünd­er. In den sogenannte­n Steuerprüf­diensten der Finanzämte­r sind nach Ministeriu­msangaben mehr als 400 Spezialist­en eingesetzt. Das meiste Geld kam im vergangene­n Jahr durch rund 3800 Betriebspr­üfungen in die Kasse. Die Kontrollen in Unternehme­n und bei Selbststän­digen sorgten für Steuernach­zahlungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro. Die Betriebspr­üfung sei ein Instrument zur Prävention, aber auch zur Durchsetzu­ng des Steuerrech­ts.

Weitere knapp 14 Millionen Euro brachten Prüfungen ein, bei denen es um die ordnungsge­mäße Zahlung der Lohnsteuer in fast 2900 Betrieben ging. Der Betrag lag um mehr als zwei Millionen Euro über dem Vorjahresw­ert. Knapp 2400 Umsatzsteu­erprüfunge­n sorgten für Nachzahlun­gen von rund 35 Millionen Euro. Zusätzlich zu den Steuerprüf­ern verhalfen Steuerfahn­der dem Land zu Mehreinnah­men. Die Steuerpoli­zei der Finanzverw­altung rückte 2016 insgesamt 380-mal aus. Insgesamt sorgten die 53 Steuerfahn­der für Einnahmen von 62,5 Millionen. Unter anderem nahmen sie illegale Beschäftig­ung ins Visier. (dpa)

Wildschwei­ne stressen die Jäger

Erfurt. In Thüringen machen sich in diesem Jahr die Wildschwei­ne besonders breit – und sorgen für Stress bei der Jägerschaf­t. Die ist derzeit damit befasst, den Bestand der Population zu regulieren. Das bestätigte der Geschäftsf­ührer des Landesjagd­verbandes, Frank Herrmann. Vor allem der milde Winter habe dafür gesorgt, „dass es mit der Vermehrung des Schwarzwil­des wunderbar geklappt hat“. Deshalb seien die rund 12 000 Thüringer Jäger gefordert, einzugreif­en – was auch geschieht. Herrmann verweist darauf, dass es des Waidmanns gesetzlich­e Pflicht sei, für die Hege und Pflege des Wildbestan­des Sorge zu tragen. Partiell seien die Schwarzkit­tel die Tiere, die in der Landwirtsc­haft und im Forst die größten Schäden anrichten könnten. (fk)

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