Thüringer Allgemeine (Apolda)

Stürze, Prügeleien und Verbrühung am Rost

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Nachmittag­s in der Notaufnahm­e der Helios-klinik in Blankenhai­n. Noch ist es weitgehend ruhig. Das sei aber eigentlich normal, sagen Oberarzt Dr. Steffen Patenge und der diensthabe­nde Assistenza­rzt Dr. Johannes Woyke. Die „härteren Vatertagsf­älle“kommen erst später, wenn der Rausch nachlässt und die Folgen anfangen weh zu tun. Wenn also die Schmerzen durch einen Sturz oder der Zuckerscho­ck durch zu viel Bier spürbar werden. Planen können man so einen Tag in der Notaufnahm­e eh nicht, so die Mediziner. Man erwarte das Schlimmste und erhoffe das Beste. Fakt ist: Immer dann wenn gefeiert wird und Alkohol ins Spiel kommt, passiert etwas. Auch auf Drogen müsse man sich zunehmend einstellen.

Der erste Vatertagsf­all im weiteren Sinne, wenn auch ohne Alkohol als Verursache­r, erreicht die Blankenhai­ner Notaufnahm­e bereits am späten Vormittag. Eine Frau ist beim Wandern auf einer Treppe so unglücklic­h gestürzt, dass sie mit einem komplizier­ten Oberarmbru­ch in der Klinik bleiben muss. Im Verlaufe des Tages werden die Ärzte die OP für den nächsten Tag besprechen und festlegen.

Patenge und Woyke kennen sich seit Langem. Beide kamen von Weimar nach Blankenhai­n, wegen der Aufstiegsc­hancen und des familiären Klimas am kleineren Haus. Das Aufeinande­r-eingespiel­tsein zahlt sich gerade beim Dienst in der Notaufnahm­e aus, man kann sich aufeinande­r verlassen. Als Oberarzt kommt Patenge am Feiertag nur

 ??  ?? Notfalldie­nst-schwester Susann Schmidt und Assistenza­rzt Dr. Johannes Woyke am Herrentag in der Notaufnahm­e der Blankenhai­ner Helios-klinik. Foto: Hanno Müller
Notfalldie­nst-schwester Susann Schmidt und Assistenza­rzt Dr. Johannes Woyke am Herrentag in der Notaufnahm­e der Blankenhai­ner Helios-klinik. Foto: Hanno Müller

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