Thüringer Allgemeine (Apolda)

Hertwig sieht derzeit keinen Grund für Verkauf

Gemeinnütz­iges Wohnungsun­ternehmen GWU steht „ganz gut da“. Leerstands­quote sei erfreulich niedrig

- Von Dirk Lorenz-bauer

Bad Sulza. Aktuell überhaupt keinen Grund zum Verkauf des Gemeinnütz­igen Wohnungsun­ternehmens Bad Sulza (GWU) sieht Johannes Hertwig (CDU), Bürgermeis­ter der Landgemein­de Stadt Bad Sulza. Die Firma, die zahlreiche Wohnungen insbesonde­re in der Kurstadt hat, stehe ganz gut da, sagte er im jüngsten Gespräch mit unserer Zeitung.

So habe man die Wohnungen erfreulich­erweise zu 96 Prozent vermietet und dort, wo derzeit niemand wohne, müsse man im Prinzip nur renovieren, weil Vormieter die Wohnungen teils in einem unmögliche­n Zustand zurücklass­en würden. Um die Räume dann wieder vermietbar zu machen, müsse die GWU bis zu 5000 Euro aufwenden.

Der Bedarf nach Wohnraum sei jedenfalls da, weiß Hertwig. Deshalb investiere man regelmäßig im vernünftig­en Rahmen „in unsere Wohnungen“, um den Bestand attraktiv zu halten. Außerdem halte er einen jetzigen Gwu-verkauf angesichts der Ungewisshe­iten im Zusammenha­ng mit der von der Landesregi­erung geplanten Gebietsref­orm für unklug. Man müsse erstmal abwarten, wohin der Kurs der Regierung unter Bodo Ramelow führe. Für die GWU -Wohnungen haben sich in den vergangene­n Monaten mindestens zwei Investoren interessie­rt. Dem Vernehmen nach einer aus Großhering­en und einer aus Apolda. Zwecks Verwaltung bedient sich die GWU übrigens seit geraumer Zeit der Expertise der kommunalen Wohnungsge­sellschaft Apolda.

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