Hertwig sieht derzeit keinen Grund für Verkauf
Gemeinnütziges Wohnungsunternehmen GWU steht „ganz gut da“. Leerstandsquote sei erfreulich niedrig
Bad Sulza. Aktuell überhaupt keinen Grund zum Verkauf des Gemeinnützigen Wohnungsunternehmens Bad Sulza (GWU) sieht Johannes Hertwig (CDU), Bürgermeister der Landgemeinde Stadt Bad Sulza. Die Firma, die zahlreiche Wohnungen insbesondere in der Kurstadt hat, stehe ganz gut da, sagte er im jüngsten Gespräch mit unserer Zeitung.
So habe man die Wohnungen erfreulicherweise zu 96 Prozent vermietet und dort, wo derzeit niemand wohne, müsse man im Prinzip nur renovieren, weil Vormieter die Wohnungen teils in einem unmöglichen Zustand zurücklassen würden. Um die Räume dann wieder vermietbar zu machen, müsse die GWU bis zu 5000 Euro aufwenden.
Der Bedarf nach Wohnraum sei jedenfalls da, weiß Hertwig. Deshalb investiere man regelmäßig im vernünftigen Rahmen „in unsere Wohnungen“, um den Bestand attraktiv zu halten. Außerdem halte er einen jetzigen Gwu-verkauf angesichts der Ungewissheiten im Zusammenhang mit der von der Landesregierung geplanten Gebietsreform für unklug. Man müsse erstmal abwarten, wohin der Kurs der Regierung unter Bodo Ramelow führe. Für die GWU -Wohnungen haben sich in den vergangenen Monaten mindestens zwei Investoren interessiert. Dem Vernehmen nach einer aus Großheringen und einer aus Apolda. Zwecks Verwaltung bedient sich die GWU übrigens seit geraumer Zeit der Expertise der kommunalen Wohnungsgesellschaft Apolda.