Foto des Attentäters soll helfen
Polizei in Manchester sucht nach Wohnung
London. Fünf Tage nach dem Anschlag von Manchester hat die Polizei Bilder des Attentäters Salman Abedi veröffentlicht. Auf den zwei Fotos von Überwachungskameras trägt der 22-jährige Brite libyscher Abstammung einen Rucksack. Die Polizei bat die Bevölkerung um Hinweise zu einer Wohnung im Stadtzentrum. Dort soll Abedi die Bombe zusammengesetzt haben. Mit ihr hatte er vergangenen Montag 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt.
Der jüngere Bruder des Attentäters soll einen Terroranschlag auf den deutschen Un-libyengesandten Martin Kobler geplant haben. Der für Anfang des Jahres vorgesehene Angriff auf einen Konvoi konnte aber rechtzeitig verhindert werden, berichtete der „Telegraph“. (dpa)
Amt soll bei Asyl genauer prüfen
Berlin. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) lässt laut „Spiegel“Asylentscheidungen schärfer kontrollieren, bei denen die Antragsteller Syrien als Herkunftsland angegeben haben. Damit würden weitere Konsequenzen aus der Affäre um den rechtsradikalen und terrorverdächtigen Bundeswehrsoldaten Franco A. gezogen, der sich als syrischer Flüchtling ausgegeben hatte. Das BAMF habe seine Mitarbeiter angewiesen, bei solchen Asylbewerbern stichprobenartig zusätzlich zu kontrollieren. (dpa)
AFD gegen Kopftücher
Berlin. Die Afd-spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Alice Weidel, fordert neben einem Verbot der Vollverschleierung jetzt auch ein Kopftuchverbot. Mit dem Kopftuch werde die Apartheid von Männern und Frauen zur Schau gestellt, es sei ein absolut sexistisches Symbol, sagte Weidel dem „Tagesspiegel“. „Kopftücher gehören aus dem öffentlichen Raum und von der Straße verbannt. Das sollte gesetzlich festgelegt werden.“Die Vollverschleierung sollte sogar „überall“verboten werden. (dpa)