Gelungene Spur 1- Premiere in der Brauerei-festhalle
Erwachsene und Kinder zeigten sich angesichts der großen Modellbahnanlage gleichermaßen begeistert
Apolda. Wahre Modellbahnenthusiasten konnte am Wochenende erleben, wer zum Modellbahntreffen Spur 1 (Maßstab 1:32) in die Festhalle der Vereinsbrauerei Apolda kam. Dort fand nämlich die erste Veranstaltung dieser Art in Apolda statt. – Eine Premiere also.
Konkret handelte es sich um ein Modultreffen, an dem mehr als 50 Modellbahner teilnahmen, die jeweils eine bestimmte Anzahl von Modulen, auf denen sich Gleise und diverse Bahnanlagen, Brücken, Lok-drehscheibe, Wassertürme, Bahnhöfe, Verladestationen, Schaltwerke und so weiter befinden, zur Verfügung stellten. Alle Module wurden zusammengefügt, so dass gut 1000 Meter Strecke entstanden. In der Festhalle fuhren da Loks mit Kesselwagen, Holzfuhren, Kohle oder auch Autos mit Waggons umher. Es war eine Freude zu sehen, wie die Augen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen glänzten.
Die Teilnehmer kamen aus Deutschland und dem Ausland. Einer von ihnen ist Matthias Renk aus Duisburg. Auch er ließ – gesteuert mittels Handregler – seine bei der Zentrale angemeldeten Loks fahren. Dabei muss der „Lokführer“stets entlang der Platte mitlaufen, sozusagen auf Sicht fahren, weil die Anlage viel zu weitläufig war, als dass man sie von einem Standpunkt aus im Blick haben konnte. Trotz aller Vorsicht und Routine kam es zu einigen kleineren Kollisionen, die aber glimpflich abgingen.
Gefragt, was eine der ebenfalls zu sehenden Dampfloks – tatsächlich mit Dampf und passender Geräuschkulisse – kostet, sagte Matthias Renk unserer Zeitung: Die Preise liegen in der Regel schon irgendwo zwischen 1500 und 4000 Euro.
Zwei große Modultreffen gibt es in der Regel pro Jahr. Apolda war dank Vermittlung durch Michael Müller ins Spiel gekommen, weil ein Standort in Hessen in diesem Jahr ausfiel.
Die gelungene Veranstaltung in Apolda nun hatten die Interessengemeinschaft Spur 1 Mitteldeutschland und die Apoldaer Eisenbahnfreunde organisiert. Nicht ausgeschlossen ist, dass es irgendwann ein weiteres Modultreffen in Apolda gibt.