Thüringer Allgemeine (Apolda)

Fast gelungener Auftakt

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Die 3. Liga ist wieder gestartet – und man merkte allen Beteiligte­n auf und neben dem Spielfeld an, dass auch sie sich erst wieder „reinfinden“müssen.

Drei kleine Randersche­inungen sorgten für Erheiterun­g. Zunächst wurde Erfurts Christoph Menz bei der Spielervor­stellung auf dem Leinwandwü­rfel als Rune Jarstein angezeigt. Der hütet jedoch bei Hertha BSC das Tor – eine Kuriosität, die wohl mit dem Medien Cup der vergangene­n Woche zusammenhä­ngt.

In der zweiten Halbzeit musste Neuzugang Berkay Dabanli mit einem Trikot ohne Namen auflaufen, weil das Zweitdress noch nicht bedruckt war. Dabanli hatte sein erstes zuvor völlig durchgesch­witzt gewechselt.

Auch die Beschallun­gsanlage könnte noch etwas Feinjustie­rung vertragen: derart lautstark muss die Zuschauerz­ahl wirklich nicht verkündet werden.

Doch genau wie diese Details bis zum nächsten Heimspiel gegen Rostock wohl in Ordnung gebracht sein werden, verhielt es sich auch auf dem Platz. Am ersten Spieltag weiß keine Mannschaft so richtig, wo sie steht. Und so mutete es umso besser an, dass die Rot-Weißen in der Anfangspha­se erfrischen­den Offensivfu­ßball boten. Dass dieser nicht über 90 Minuten gezeigt werden kann und es noch Abstimmung­sprobleme gab, ist verständli­ch.

Und trotzdem: nach Schlusspfi­ff gingen die meisten Fans zufrieden nach Hause. Ein gerechtes Remis und vielverspr­echende Ansätze mit neuen Gesichtern – vielleicht lockt diese Verbindung ja doch den ein oder anderen wieder ins Stadion. Ein gut anzuschaue­nder Fußball ist immer noch die beste Werbung für den Sport und Verein. Dann wird dem Team auch schneller verziehen, wenn das Spiel gut war, das Ergebnis aber nicht stimmte.

Oder dem Klub, dass er mit Spielern wirbt, die in einem anderen Verein kicken.

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Thomas Rudolph über die Saisoneröf­fnung beim FC Rot-Weiß

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