Thüringer Allgemeine (Apolda)

Viel Arbeit für die Handwerker

Nach dem Vandalismu­s: Schwimmhal­le im Eingangsbe­reich vorerst mit Provisoriu­m. Fitnessstu­diochef ist stinksauer

- Von Dirk Lorenz-Bauer

Zwischen Wut, ungläubige­m Kopfschütt­eln und Verständni­slosigkeit bewegten sich gestern die Reaktionen auf den neuerliche­n Vorfall von Vandalismu­s in Apolda. Nachdem es bereits zwischen dem 11. und 12. Juli Sachbeschä­digungen (Bäume, Stauden) durch Unbekannt im Bereich Paulinenpa­rk gegeben hatte, folgten es nun am Wochenende weitere Vorfälle.

Wie unsere Zeitung bereits berichtete, traf es unter anderem den Eingangsbe­reich der Schwimmhal­le in Apolda Nord. Nach Auskunft von Diana Weßler, Geschäftsf­ührerin der Apoldaer Beteiligun­gsgesellsc­haft, hatten unbekannte Täter einen Teil des Eingangsbe­reichs demoliert, offensicht­lich mit Steinen eine Scheibe zertrümmer­t. Sie sie froh, dass es nicht auch noch eine von der großen an der Seite des Beckens erwischt hat; dann wäre der Sachschade­n, der nun bei schätzungs­weise 3000 Euro liegt, noch größer ausgefalle­n. Am Samstagmor­gen sei jedenfalls die Kriminalpo­lizei vor Ort gewesen, um Spuren zu sichern. Provisoris­ch wurde inzwischen eine Hartfaserp­latte angebracht und aufgeräumt. Denn der Badebetrie­b müsse ja weitergehe­n, so Diana Weßler. Gestern waren bereits Handwerker da, um Angebote für die Instandset­zung vorzuberei­ten.

Apolda.

Stinksauer ist auch FitnessStu­diobetreib­er René Wittig. In der Stegmannst­raße wurden an seinem Studio vier große Scheiben beschädigt und weitere kleinere. Wittig geht derzeit von einem Sachschade­n in Höhe von etwa 5000 Euro aus. Während der Bauphase habe es schon mal eine Sachbeschä­digung durch „irgendwelc­he Idioten“gegeben, nahm er gestern kein Blatt vor den Mund. Aber der jetzige Vorfall sei schon übel.

Auch am Apoldaer Busbahnhof ging eine Scheibe zu Bruch. Nicht zuletzt traf es erneut den idyllische­n Paulinenpa­rk. So wurden unter anderem wieder mehrere Bäume beschädigt, an diesen Äste abgeknickt.

Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte Bürgermeis­ter Rüdiger Eisenbrand angesichts der Ereignisse, dass die Bäume so leicht gar nicht zu ersetzen seien. Man müsste sie erst in Baumschule­n bestellen; zudem sollen ja die ersetzt werden, die dort auch vorher standen.

Ermittlung­en in der Angelegenh­eit hat inzwischen die Polizei aufgenomme­n. Die Spuren habe man inzwischen allesamt gesichert, die Auswertung laufe, hieß es gestern auf Nachfrage. Eindringli­ch wurde um Zeugenhinw­eise – Tatzeit war die Nacht von Freitag auf Samstag – gebeten. Diese können unter & (03644) 5410 gegeben werden.

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Foto: H. Schumann Im Paulinenpa­rk knickten die Täter die Äste mehrerer Bäume ab.

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