Vertrauen zu Russland aufbauen
Keine Einmischung in die Innenpolitik
Zu den Kommentaren „Es geht nicht ohne Russland“und zu „Putin gibt den Beschützer“:
„Der Westen muss gesprächsbereit und wachsam sein“, lautet das Fazit in der Stellungnahme zum Wahlsieg Wladimir Putins. Der Kommentator pflegt so indirekt weiter das seit Jahren in den bundesdeutschen Medien gezielt aufgebaute Negativbild des russischen Präsidenten. Zwei Tage zuvor stand dagegen in der gleichen Kommentarspalte voller Vernunft geschrieben: „Es geht nicht ohne Russland“.
Für die praktische Politik bedeutet dies doch, endlich und unwiderruflich einzusehen, dass wir uns nicht in die inneren Angelegenheiten Russlands einzumischen haben. Wenn es dort keine nach westlichen Maßstäben „lupenreine Demokratie“geben sollte, hat uns das egal zu sein. Diese Fragen muss das russische Volk selbst klären.
Dazu passt auch, dass Ukraine-Präsident Poroschenko nicht mehr als Oligarch bezeichnet wird. Äußerst bedrohlich werden solche Aktivitäten, wenn sie auch noch mit der Verlagerung von Waffen der Nato an die baltisch-russische Grenze und nach Polen begleitet werden. Was stellen sich „die da oben“eigentlich unter einem Krieg zwischen Russland und der Nato vor?
Das Wort „Krieg“darf heute nicht einmal mehr gedacht werden! Haben die Deutschen etwa vergessen, was sie dem russischen Volk angetan haben? Es kann und darf heute nur eine Devise gelten: Eine unumstößliche Vertrauensbasis anstreben und maximale Kooperation auf allen Gebieten zum gemeinsamen Nutzen Russlands und Europas in die Tat umsetzen.
Hans Anhöck, Waltershausen