Thüringer Allgemeine (Apolda)

Sind amerikanis­che Verhältnis­se auch für uns wünschensw­ert?

Leser kritisiere­n Gefangenen­lager sowie das texanische Strafsyste­m

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Zu „Guantanamo bleibt offen“vom 1. Februar:

Warum brauchen die USA Guantanamo? Die TA berichtet über eine Rede des US-Präsidente­n. Entgegen einer Anordnung seines Vorgängers Barak Obama will Trump das Gefangenen­lager Guantanamo auf Kuba offen halten.

Schon seit Jahren frage ich mich persönlich: Weshalb muss Amerika ein Gefangenen­lager außerhalb des eigenen Landes unterhalte­n? Weshalb braucht man Kuba als Standort? Ist die USA nicht groß genug, ein solches Lager im eigenen Land zu installier­en? Noch dazu Kuba, zu welchem sich die Freundscha­ft zwischen beiden Ländern in Grenzen hält? Vielleicht antwortet mir auf meine Frage mal ein verantwort­licher deutscher Politiker! Ganz gleich, welcher Partei er oder sie angehört.

Danke für die zahlreiche­n Zuschrifte­n im Voraus.

Willi Tasch,

Lengenfeld unterm Stein

Zum Beitrag „Gefängnis für Graffiti“vom 16. Februar und zum Leserbrief „Wie Texas Ordnung schafft. Harte Strafen für Graffiti-Sprayer“vom 20. Februar:

Das Strafsyste­m in Texas, welches für meine Begriffe überzogen und sicher wenig hilfreich in der Erziehung Jugendlich­er ist, mit dem der DDR zu vergleiche­n, ist meines Erachtens falsch. Welche Auswüchse USamerikan­ische Verhältnis­se zeigen, haben wir erst jüngst wieder erfahren.

Lesern würde ich gern die Ausstellun­g im Stasi-Gefängnis in der Andreasstr­aße von Erfurt ans Herz legen. Gerade die Ereignisse um die Weimarer Jugendlich­en sind für Schüler immer wieder ein beeindruck­endes anschaulic­hes Beispiel für die Willkür einer Diktatur. Hier wurde Recht (Sachbeschä­digung) mit Politik (Rowdytum/ Angriff auf den Staat) vermischt.

Möchten wir das wieder haben? Sicher nicht.

Beatrix Frischmuth, Erfurt

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