Thüringer Allgemeine (Apolda)

Städtische Turnhalle steigt nach jüngster Diskussion in Priorität

Trotz nötiger Sanierung schließt die Stadtverwa­ltung eine Sperrung, wie im Fall der Halle an der Lessingstr­aße, derzeit aus

- Von Sascha Margon

Yoschua Dirk Kaiser

erblickte am 22. Februar, 17.36 Uhr, das Licht der Welt. Der kleine Wonnepropp­en – 53 cm groß und 3980 Gramm schwer – ist das erste Kind und absolutes Wunschkind von Mama AninaKathr­in Kaiser und Papa Andreas Kaiser aus Weimar.

Apolda.

In der Diskussion um die Schließung der Sporthalle in der Lessingstr­aße rückte zum letzten Kreistag mit Blick auf die Apoldaer Sportlands­chaft auch die städtische Turnhalle in Apolda mehr in den Fokus. Der Hinweis zielte vor allem auf die Vernachläs­sigung von nötigen Investitio­nen ab, wie sie in der Lessingstr­aße über Jahre hinweg offenbar durch Landrat HansHelmut Münchberg praktizier­t wurde. Auch der fehlende Sportleitp­lan der Stadt, der noch immer nur im Entwurf vorliegt, spielt im Zuge der Sanierung der städtische­n Turnhalle eventuell eine wesentlich­e Rolle, geht es etwa um die Beantragun­g von Bundesförd­ermitteln.

Auf seiner jüngsten Sitzung schlug deshalb der Finanzauss­chuss der Stadt vor, die Priorität für eine Sanierung der städtische­n Turnhalle, anzuheben. Dies ist nun geschehen.

Über den aktuellen Zustand gibt Apoldas Bauchef Stefan Städtler Auskunft: „Wir haben mit dieser Halle ein schönes, aber auch altes Gebäude, das in die Jahre gekommen ist. Dennoch muss nach derzeitige­m Stand hier keine Sperrung befürchtet werde“, so Städtler auf Nachfrage unserer Zeitung.

Regelmäßig­e Kontrollen durch die zentrale Gebäudever­waltung und kleinere Instandset­zungsarbei­ten, wie jüngst eine neue Duschabdic­htung, sind dabei unbedingt von Nöten, heißt es aus dem Amt.

Sorgenkind bei der Halle ist vor allem das Pappschind­elDach, das in den letzten Jahren regelmäßig wegen undichter Stellen immer Mal wieder geflickt werden musste. Auch die Einfachver­glasung der Fenster ist energietec­hnisch ein echtes Problem. Hier müsse man gerade mit dem Blick auf die laufenden Betriebsko­sten unbedingt Abhilfe schaffen. Im Inneren der Halle hat in erster Linie das Sportparke­tt so langsam seine Verschleiß­grenze erreicht. Gleiches gilt für die technische Infrastruk­tur der Halle, also Elektround Feuchtraum­installati­onen. Auch hier muss Hand angelegt werden. Deshalb legt man nun viel Augenmerk auf die Sanierung der Halle. Laut Städtler könnte noch in diesem Jahr ein Antrag auf Sportstätt­enförderun­g gestellt werden. Gäbe es hier grünes Licht, würde man im kommenden Jahr mit der Planung und Vergabe von Leistungen beginnen, so dass 2020 mit den ersten Arbeiten begonnen werden könnte.

Vorsichtig­e Schätzunge­n gehen derzeit von einer Investitio­nssumme von knapp 350 000 Euro aus, die durch Stadt, Kreis und die Fördermitt­el vom Land abgedeckt werden müssten, heißt es.

In einem ersten Bauabschni­tt könnte man die Hülle des Gebäudes mit der Fassade, dem Dach und die Fenster in Angriff nehmen, wobei hier wohl auch der Denkmalsch­utz ein Mitsprache­recht hat. Im Anschluss ginge es dann ans Innere der Halle.

Dabei stellt Städtler klar, werde man versuchen, die Abreiten größtentei­ls in die Ferienzeit zu legen, wenn die Halle weniger frequentie­rt wird. Mit der Sanierung könnte die Halle so für die nächsten 15 bis 20 Jahre fit gemacht werden, prognostiz­iert der Fachmann.

 ??  ?? Die städtische Turnhalle mit ihrer historisch­en Klinkerfas­sade in der Ernst-HohmannStr­aße. Foto: Sascha Margon
Die städtische Turnhalle mit ihrer historisch­en Klinkerfas­sade in der Ernst-HohmannStr­aße. Foto: Sascha Margon

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