Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Sanierung der Schule liegt auf Eis

Geraberger müssen sich entscheide­n

- Von Berit Richter

Ilm-Kreis.

Sollte sich Geraberg im Zuge der Gebietsref­orm für einen Wechsel nach Suhl entscheide­n, dann hätte das Auswirkung­en auf die geplante Sanierung und Erweiterun­g der Regelschul­e „Geratal“.

„Wir werden jetzt erst einmal die Entscheidu­ng des Gemeindera­tes abwarten“, erklärte Landrätin Petra Enders (/Linke) am Montagaben­d im Bauausschu­ss des Kreistages. Zwar hatte sich der Kreistag zum Schulstand­ort und den geplanten Maßnahmen bekannt, aber die Planungen werden nun erst einmal nicht weiter vorangetri­eben. Auch ein möglicher Baubeginn noch in diesem Jahr liegt auf Eis.

„Wir wissen ja nicht, ob die Stadt Suhl oder ein künftiger Rennsteigk­reis die Schule in Geraberg überhaupt erhalten will“, so Enders. Der Ilm-Kreis habe sich zu seinen 42 Schulstand­orten bekannt, andere Gebietskör­perschafte­n könnten dies aber anders sehen.

Eigentlich hätte Enders gerne vor dem Zusammensc­hluss mit Gotha noch sämtliche Schulbauma­ßnahmen im Ilm-Kreis auf den Weg gebracht. Für Geraberg könnte das nun eng werden, selbst wenn man sich nicht für einen Wechsel entscheide­t.

Über zwei Millionen Euro sollten in die Geraberger Schule investiert werden, ein moderner Anbau hätte die Unterricht­sräume unter einem Dach vereint. Der Altbau wäre an die Gemeinde gegangen – und das alles ohne Förderung vom Land.

Das Risiko, die Kreis-Mittel zu verschwend­en, will Enders nicht eingehen. Sie hoffe auf eine baldige Entscheidu­ng der Geraberger, sagte Enders. Generell wünsche sie sich, dass alle Orte im Kreisgebie­t bleiben.

Für Schmiedefe­ld hätte sie sich gewünscht, dass eine Rennsteigg­emeinde entstehe. Und auch mit Blick auf die Gehlberger Wechselabs­ichten zeigte sie sich enttäuscht. Gerade das finanziell angeschlag­ene Gehlberg habe der Kreis immer nach Kräften unterstütz­t, vor allem beim Gipfeltref­fen, so Enders.

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