Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Förderung wird erhöht

Möbelkamme­rn erhalten mehr Geld

- Von Berit Richter

Möbelkamme­rn verhelfen nicht nur vielen sozial schwachen Familien zu neuen Möbeln, sie vermeiden damit auch unnötigen Abfall, kann durch ihre Arbeit doch so manches noch gut erhaltene Möbelstück einem neuen Besitzer zugeführt werden, statt auf dem Sperrmüll zu landen.

Deshalb honoriert der Eigenbetri­eb Abfallwirt­schaft IlmKreis (AIK) diese Aktivitäte­n seit 2006 mit einer Prämie. 20 000 Euro hat man dafür alljährlic­h eingeplant. Genutzt wird das Angebot bisher nur verhalten. Von den drei Möbelkamme­rn, mit denen der AIK 2006 entspreche­nde Verträge schloss, blieb nur eine übrig. Eine weitere, die in Ichtershau­sen, wurde gerade erst wiederbele­bt.

Auch künftig will man die Unterstütz­ung beibehalte­n. „Es ist ja in unserem Interesse, wenn Müll vermeiden wird“, so Betriebsle­iter Ronny Bössel. 30 Euro pro Tonne und zehn Euro pro Kubikmeter zahlte man bisher an die Möbelkamme­rn. Diese mussten belegen, dass sie die Möbel weitergege­ben haben.

Berechnet wurde das Gewicht noch einer Durchschni­ttstabelle. Knapp 45 000 Euro konnte der AIK so weitergebe­n. In den letzten Jahren gingen die ausgeschüt­teten Summen aber deutlich zurück. Auf Anregung des Betriebsau­sschusses erhöht man die Förderung nun auf 45 beziehungs­weise 15 Euro. Auch die Gewichtsta­belle soll überarbeit­et werden.

Das Angebot gelte nicht nur für Möbelkamme­rn sondern auch für ähnliche Einrichtun­gen wie zum Beispiel Sozialkauf­häuser, erklärte Bössel. Man freue sich, wenn weitere das Angebot nutzen würden.

Ilm-Kreis.

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