Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Idealer Standort für eine blutjunge Firma

Arnstadts Bürgermeis­ter besucht die Farbenfroh GmbH im Bierweg und freut sich über die gute Auftragsla­ge

- Von Robert Schmidt

Arnstadt.

Gut: Anrstadts Bürgermeis­ter Alexander Dill (pl) ist vielleicht nichtgerad­e der ideale Kunde für Franziska Lux und die Farbenfroh GmbH im Bierweg. Beim Betriebsbe­such am Mittwoch gab er zu, zu Hause noch die Farben nach althergebr­achter Art selbst zu mischen und auch noch den Pinsel in die eigene Hand zu nehmen. Trotzdem zeigte er sich beeindruck­t.

Die Firma gibt es erst seit September letzten Jahres. Begonnen hatte alles mit vier Leuten – inklusive Lux – mittlerwei­le sind es 14. Alle übrigens ausgebilde­te Facharbeit­er – also Maler und Lackierer. Sie fand man auch durch „die tolle Zusammenar­beit mit der Arbeitsage­ntur“, so Lux. Ein Lob, dasMartina Lang, die Chefin der Arnstädter Agentur für Arbeit, natürlich sichtlich freut. Unter den Mitarbeite­rn ist auch eine Frau – „gut fürs Betriebskl­ima“, so Lux, und ein Trend. „Wir haben vermehrt Anfragen von Frauen, vielleicht spielt da auch eine Rolle, dass sie sich eher bei einer Chefin als bei einem Chef bewerben“, sagt die Firmenchef­in.

Sie hat Erfahrung im Malergesch­äft, war schon Chefin einer Malerfirma und hat sich Ende letzten Jahres bewusst für Arn- stadt als Sitz ihrer neuen Firma entschiede­n. Da ist zum einen die Nähe zum Erfurter Kreuz und zur Stadt, zum anderen aber auch der Umstand, dass es bislang hier nur kleinere Firmen in dieser Branche gab und gibt.

„Farbenfroh“bietet alles rund ums Eigenheim oder um gewerblich genutzte Räume an – Maler-, Tapezier- und Lackierera­rbeiten für Innen, Fassadenge- staltung für Außen, Trockenund Innenausba­u und Fußbodenar­beiten. „Die Auftragsla­ge ist gut, das sieht man ja an unseren Mitarbeite­rzahlen. Ab August werden wir auch einen Lehrling ausbilden, einen jungen Mann aus Stadtilm“, so Lux. Ihre Kunden finden sie über die Gelben Seiten oder das Telefonbuc­h. Die meisten suchen gezielt über das Internet, manche kommen aber auch direkt zur Firma. „Der Standort hier im Bierweg hinter Arnstadt-Kristall ist für uns optimal, auch weil wir uns hier vergrößern können. Erst kürzlich haben wir unser zweites Lager hier eingericht­et, und es gibt auf dem Areal genügend Parkplätze.“

Dill übrigens braucht sich um seine Zukunft keine Gedanken machen. Sollte es mit seiner Wiederwahl nächstes Jahr nicht klappen, kann er bei „Farbenfroh“anfangen. Farben mischen kann er ja. Das ist gut, weil farbig liegt wieder im Trend – auch solche Töne, die auf dem ersten Blick gar nicht zusammen passen, so Lux. Und Raufaser – aber da wird es schon problemati­sch, denn Decken tapezieren mag Dill überhaupt nicht. Aber das kann man ja lernen.

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„Farbenfroh“-Chefin Franziska Lux, Martina Lang und Alexander Dill (von links) im Büro. Foto: Robert Schmidt

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