Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Radweg zum Erfurter Kreuz wird 2018 gebaut

Straßenbau­arbeiten in Arnstadt sollen noch abgewartet werden. Kreisverwa­ltung plant Radverbind­ungen generell mit ein

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Arnstadt.

Mit dem Bau des Radwegs zum Gewerbegeb­iet Erfurter Kreuz soll im nächsten Jahr begonnen werden. Wie gestern Landrätin Petra Enders (Die Linke) sagte, wolle man noch die aktuellen Straßenbau­arbeiten in Arnstadt abwarten, bevor das Projekt umgesetzt wird. Der Radweg sei nicht zuletzt eine Forderung der Unternehme­n im Gewerbegeb­iet. Verstärkt kommen die Mitarbeite­r mit dem Fahrrad zur Arbeit. „Der Anschluss des Gewerbegeb­iets ist für Arnstadt und das Amt Wachsenbur­g zu einer wichtigen Frage geworden“, schätzte die Kreischefi­n ein. Der Radbeauftr­agte des Ilm-Kreises, Eckhard Bauerschmi­dt (Die Linke) bescheinig­te den beiden Kom- munen eine „gute interkommu­nale Zusammenar­beit“auf diesem Gebiet.

Nach Einschätzu­ng der Kreisverwa­ltung biete auch das Gewerbegeb­iet selbst noch Potenzial für die Erschließu­ng mit Radwegen. Für den neuen Radweg wird in weiten Teilen der bereits bestehende Wirtschaft­sweg genutzt.

Neu gebaut werden müssen etwa 250 Meter in Regie des Amtes Wachsenbur­g am nördlichen Ende und 700 Meter vom Lokschuppe­n bis zum Wirtschaft­sweg sowie die Anbindung am Lokschuppe­n. Der Radweg wird rund 200 000 Euro kosten, gerechnet wird mit einer 75-prozentige­n Förderung durch das Land. Nach Angaben der Land- rätin hat im Bereich des Radverkehr­s ein Umdenken bei der Planung von Straßen in der Kreisverwa­ltung eingesetzt. „Für uns im Amt ist wichtig, dass ein Radweg gleich mit geplant wird. War früher eine Begründung nötig, warum einer gebraucht wird, braucht es jetzt Argumente dafür, warum kein Radweg möglich ist“, sagte sie.

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