Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Geld aus Erfurt für gleich zwei umweltfreu­ndliche Projekte

Die Solaranlag­e auf dem Gräfenroda­er VG-Gebäude und eines der beiden Elektroaut­os rücken in greifbare Nähe

- Von Robert Schmidt

Gräfenroda.

Für die Solaranlag­e auf dem Dach des Gebäudes der Verwaltung­sgemeinsch­aft „Oberes Geratal“gab es jetzt einen Fördermitt­elbescheid von knapp 39 000Euro – damit kann das Projekt mit Gesamtkost­en von etwas über 100 000 Euro mit der Ausschreib­ung in Angriff genommen und noch dieses Jahr realisiert werden.

Das ist dann auch gleichzeit­ig wichtig für ein weiteres Vorhaben der VG: die „Vernetzte Mobilität im Geratal“. Die VG will zwei Elektroaut­os anschaffen, um damit zum einen möglichst viele der anfallende­n Fahrten für die VG-Mitarbeite­r im Umkreis von etwa 25 Kilometern zu absolviere­n, zum anderen aber auch für Einwohner – VG-Chef David Atzrott sprach hier vor allem von Fahrten für ältere Menschen zum Arzt oder zum Einkaufen, für touristisc­he Angebote oder auch für Pendler und Schulen. Eines der beiden Elektroaut­os wäre dann quasi so eine Art umweltfreu­ndlicher Bürgerbus. Die beiden Wagen sollen mit dem Strom aus der Solaranlag­e auf dem VG-Gebäude gespeist werden.

Für das Projekt „Vernetzte Mobilität im Geratal“gab es noch einmal rund 100 000 Euro an Fördermitt­eln, das Geld bekommt die Fachhochsc­hule Erfurt, die in Person von Professor Wolfgang Rid dafür maßgeblich verantwort­lich ist. Jörg Kallenbach vom Erfurter Umweltmini­sterium stellte am Donnerstag in Gräfenroda vor einer Arbeitsber­atung der Projektgru­ppe für die Anschaffun­g eines der Elektroaut­os und für eine Ladestatio­n weitere Fördermitt­el in Aussicht – man habe dafür schon Geld eingeplant, wie viel, wollte er allerdings noch nicht verraten – mahnte aber auch gleichzeit­ig an, dass man damit jetzt zügig vorankomme­n müsse, da die Fördermitt­el dafür nur dieses Jahr zur Verfügung stünden. Laut Atzrott muss man bei der Anschaffun­g mit Gesamtkost­en von rund 30 000 Euro pro Elektroaut­o rechnen.

Ganz wichtig dabei: Dieses Angebot der VG soll und darf keine Konkurenz zu den Taxi- oder den beiden Busunterne­hmen darstellen, hier bedarf es sicherlich noch einiger Gespräche. Und: Die Infrastruk­tur – als die Ladestatio­nen, das Buchungspo­rtal und zum Beispiel auch die Standorte der Wagen – müssen den Anforderun­gen genügen. Da gibt es für die Projektbet­eiligten noch einiges zu tun.

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Jörg Kallenbach vom Erfurter Umweltmini­sterium, David Atzrott und Udo Haffly von der VG „Oberes Geratal“und Professor Wolfgang Rid von der Erfurter Fachhochsc­hule bei der Projektabs­prache in Gräfenroda. Foto: Robert Schmidt

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