Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Fünftklässler beschäftigen sich mit Vielfalt
Projekttag an der Regelschule Gräfinau-Angstedt thematisiert, welche Folgen Ausgrenzung hat
Gräfinau-Angstedt.
Die Klasse 5b der Regelschule GräfinauAngstedt beschäftigte sich an einem Projekttag mit den Themen Vielfalt, Ausgrenzung und solidarischem Miteinander. Klassenlehrer Henry Buchberger erhielt hierbei Unterstützung durch das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) – ein bundesweites Netzwerk, dass von jungen Leuten getragen wird und sich für Demokratieförderung und gegen menschenverachtendes Denken engagiert.
„Ziel des Projekttages war es, dass meine Schüler erkennen, dass Vielfalt in ihrer Umgebung erstrebenswert ist“, erklärt Henry Buchberger. Ebenso sollten sie erfahren, dass Menschen durch gesellschaftliche Bilder in ihrer Entfaltung eingeschränkt werden. Die NDC-Teamer Maria und Lennart sensibilisierten die Teilnehmer für die oft schwerwiegenden Folgen von Ausgrenzung und Diskriminierung und motivierten, sich für ein solidarisches Miteinander einzusetzen.
Vielfalt ist ein Teil des Lebens, aber was genau ist das eigentlich? Diese Frage klärte man im ersten Teil des Projekttages „Alle sind anders... – und ich auch?“. Die Schüler entdecken ihre Vielfalt und die von ihnen unbekannten Menschen.
Menschen, denen sie vielleicht schon einmal über den Weg liefen, die aber scheinbar nichts mit ihnen gemeinsam hatten. Und doch stellte sich heraus, dass alle ähnliche Interessen und Wünsche haben.
Weiterhin hinterfragte man die Ursachen von Ausgrenzung. So wurde in einem Detektivspiel deutlich, dass gesellschaftliche Bilder bestimmen, inwieweit alle Menschen an unserer Vielfalt teilhaben können. Im Mittelpunkt des dritten Teils stand couragiertes Handeln. Die Klasse erprobte im Rollenspiel Möglichkeiten, um von Ausgrenzung betroffene Menschen zu unterstützen. Eine den Projekttag ab- rundende Übung zu Solidarität lieferte den Jungen und Mädchen der 5b Ansatzpunkte für alltägliches Handeln.