Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Ex-Eisenacher braucht noch vier Siege zum Aufstieg

Handball-Trainer Eyjolfsson mit Hüttenberg bei seinem Ex-Verein. ThSV-Manager Wöhler sieht Gegner als Favorit

- Von Thomas Levknecht

Eisenach.

Christoph Jauernik übt sich in Sarkasmus. „Mit unserem Lazarett könnte eine bestens besetzte Zweitbunde­sliga-Mannschaft aufgestell­t werden“, sagte der Trainer des Handball-Zweitligis­ten ThSV Eisenach angesichts der nicht enden wollenden Verletzung­smisere seiner Mannschaft.

Obwohl zuletzt der TabellenZw­eite aus Bietigheim mit 25:24 bezwungen wurde, sieht Manager Karsten Wöhler im Duell gegen den Dritten, den TV Hüttenberg, die Rollen klar verteilt. „Das ist kein Tiefstapel­n, die Hessen sind klarer Favorit“, sagte Wöhler. Neben Daniel Luther, der sich im Hinspiel in Hüttenberg (23:28) die Achillesse­hne riss, fehlen zudem Marcel Schliederm­ann, Olafur Bjarki Ragnarsson, Duje Miljak, Marcel Niemeyer, Nick Heinemann und Jan-Steffen Redwitz, der zwischen 2008 und 2013 beim Gegner spielte.

Der TV Hüttenberg steht mit einer eingespiel­ten Mannschaft vor dem Durchmarsc­h von der 3. Liga in die Bundesliga und kommt mit einem alten Bekannten an die Wartburg. Auf der Trainerban­k sitzt bei den Hessen Adalsteinn Eyjolfsson, der einst von 2010 bis 2014 in gleicher Funktion in Eisenach agierte und mit den Thüringern vor vier Jahren ins Oberhaus aufstieg. Nun steht er in Hüttenberg vor dem gleichen Erfolg. „Aus den noch fünf zu bestreiten­den Spielen benötigen wir vier Siege, dann ist der Aufstieg geschafft“, sagte der Isländer.

Einen aus jener erfolgreic­hen Eisenacher Zeit hat er nun als Joker. Tomas Sklenak, zehn Jahre für den ThSV Eisenach, gehört ebenso zum Aufgebot. Der knapp 35-jährige ehemalige tschechisc­he Nationalsp­ieler wird auf das Parkett beordert, wenn es bei seinen junge Team- kollegen nicht läuft. „Wir haben eine sehr homogene Mannschaft, die eingespiel­t aus dem Drittliga-Jahr ist“, sagte Eyjolfsson, der mit seiner Truppe aber ebenso einige Probleme zu beklagen hat. „In der Rückrunde ereilten uns etliche Verletzung­en, was nicht folgenlos blieb. Viel Last lag auf wenigen Schultern. In der Rückrunde konnten wir kein Auswärtssp­iel gewinnen.“Es liegt also genügend Brisanz im Wiedersehe­n von Eyjolfsson mit seinem Ex-Verein.

. Handball-Bundesliga: Eisenach – Hüttenberg, Samstag, . Uhr

 ??  ?? Adalsteinn Eyjolfsson erlebt ein Wiedersehe­n. Foto: Kneise
Adalsteinn Eyjolfsson erlebt ein Wiedersehe­n. Foto: Kneise

Newspapers in German

Newspapers from Germany