Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Wieder Bombenalarm im Gericht
Verdächtiger Gegenstand wurde von Spezialisten eingepackt und abtransportiert
Arnstadt.
Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr am Freitagvormittag im und rund um das Arnstädter Amtsgericht. Dort war gegen 10 Uhr ein verdächtiger Gegenstand – im Amtsdeutsch ein Synonym für eine Bombe oder einen anderen gefährlichen Gegenstand – in einem Seiteneingang gefunden und das Gerichtsgebäude umgehend geräumt worden. Auch drei Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des Amtsgerichtes wurden evakuiert – insgesamt rund 50 Personen. Im Küchenstudio gleich gegenüber arbeitete man dagegen ganz in Ruhe weiter.
Spezialkräfte des Thüringer Landeskriminalamtes rückten dann an, verpackten den verdächtigen Gegenstand und transportierten ihn ab. Um was es sich dabei handelte, war Freitagabend noch nicht klar. „Das kann erst in der nächsten Woche gesagt werden“, hieß es von der zuständigen Landespolizeiinspektion in Gotha.
Kurz vor 11.30 Uhr wurde die Längwitzer Straße für beide Richtungen voll gesperrt. Auch die Busse in Richtung Riechheim oder Stadtilm mussten noch auf der Kreuzung wenden und sich dann über Wollmarkt und Hammerecke, Dammweg und Ilmenauer Straße zur Kreuzung am Südbahnhof quälen – ohnehin schon eine viel befahrene Umleitungsstrecke, weil die Ritterstraße zu diesem Zeitpunkt noch voll gesperrt war. Und da Freitag bekanntlichja auch Einkaufstag ist, standen viele Frauen mit ihren voll gepackten Tüten in den Händen sprichwörtlich im Regen und telefonierten hektisch mit ihren Männern, um irgendwie von ihnen abgeholt zu werden.
Die Ritterstraße war dann übrigens kurz nach 12 Uhr wieder befahrbar. Das sorgte für eine Entspannung. Da war dann der Einsatz rund um das Amtsgericht auch beendet.